“Wir brauchen eine Ethik des rechtzeitigen Aufhörenkönnens”

Mit diesem Zitat von Pfarrer Berndt aus Atterwasch möchte ich heute meinen Beitrag beginnen. Diese Aussage könnte in vielen Bereichen hilfreich sein. Bei der hessischen SPD ob H. Walter oder Fr. Ypsilanti, die Bänker die uns in die Krise gefahren haben, bei der Atomkraft oder eben die Braunkohleindustrie für die Pfarrer Berndt diese Aussage gemacht hat.

Die drei kleinen Ortschaften (Atterwasch, Grabko und Kerkwitz) begleiten mich schon mehr als ein Jahr auf meinen Vorträgen und auch im Blog habe ich schon über diese Katastrophe geschrieben. Wie erwartet nimmt Vattenfall keine Rücksicht und beabsichtigt sein Ding durchzuziehen. Seit 1924 wurden 136 Dörfer in der Lausitz weggebaggert und immer gibt es das gleiche Spiel. Für vermeintlich viel Geld wird den Menschen die Heimat weggekauft. Wer sich mit Vattenfall arrangiert glaubt er würde ein Schnäppchen machen. Dabei ist der Preisverfall doch bereits entstanden! Im Dorf entsteht Neid und Gier und nach und nach werden die einzelnen Häuser aufgekauft und stehen leer. Am Schluß hängen noch ein paar “Alte” rum die einfach nicht wegwollen. Wohin auch?

Das schert Vattenfall nicht. Heimische Energie ist mehr wert wie Heimat.

Heute wird ja viel von Wortbruch geredet, ich möchte den Wortbruch von H. Manfred Stolpe (SPD) nochmals zitieren. Horno wurde weggebaggert obwohl er versprochen hatte, daß dies nicht geschehen wird. Wenn ein Betriebsratsvorsitzender sagt “Wer gegen Tagebau ist, ist gegen Arbeitsplätze” dann ist das kein Wortbruch sondern eine Lüge. Erneuerbare Energien schaffen Arbeitsplätze (sieh Grüne Jugend Brandenburg) aber kein Tagebau…

Frühestens 2020 wird gebaggert. Das bedeutet ein Jahrzehnt Angst bei den Menschen in der Lausitz oder vorher ihr Hab und Gut für ein Appel und ein Ei verkaufen. Den Manager von Vattenfall ist das wurscht zehn Jahre sind zehn fette Jahresgehälter…

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