Verschmutzungszertifikate verknappen statt EEG verunglimpfen!

Wie oft wird im Laufe des Wahlkampfs gefordert das EEG muß überarbeitet werden und die Förderung der Erneuerbaren Energien müsste reduziert werden. Liebe Damen und Herren von CDU/CSU/FDP Sie haben das EEG 2009 „novelliert“, 2012 eine „umfassende Novelle“ beschlossen und seit Anfang des Jahres 2013 blubbern Sie ständig über eine Strompreisbremse die eingeführt werden müsste.

Hätte, hätte Fahrradkette!

Wer wenn nicht die CDU/CSU/FDP hätte die Möglichkeit gehabt eine Sinnvolle Veränderung des EEG zu beschließen? Auch im jetzigen Wahlkampf erzählen Sie niemandem was konkret von Ihrer Seite bezüglich des EEG geplant ist. Das können Sie auch nicht, weil Sie es selbst noch nicht wissen!

Wie wäre es eigentlich wenn ihr Veränderungswahn sich mal mit den Verschmutzungsrechten beschäftigen würde. Das Gesetz aus dem Jahr 2005 wäre längst überfällig und müsste dringendst verändert werden. Ich verlange da nur gleiches Recht für alle. Wenn erkannt wird dass diejenigen die offiziell „Dreck machen dürfen“ nicht wie geplant 30 Euro je Tonne sondern nur 4 Euro zahlen müssen, sollte gehandelt werden. Sonst werden die Drecksspatzen mit ihren „billigen Rechten“ uns die Umwelt versauen. Mit diesen billigen Verschmutzungsrechten wird die „Energiewende“ ad absurdum geführt. Die kostenlos!!! zur Verfügung gestellten „Dreckspatzrechte“ fallen uns Freunde der Erneuerbaren Energien mehrfach auf die Füße.
Wir erhalten keine Verschmutzungsrechte,
wir zahlen über den Strompreis für „kostenlos zugeteilte“ Verschmutzungsrechte und
durch die dumme EEG Formel (EEG-Vergütung minus Börsenerlös) zahlen wir nochmals weil der niedrige Börsenpreis unsere EEG Vergütung viel zu hoch darstellt.

Hier, bei den „Dreckspatzrechten“, wäre vordringlich Handlungsbedarf nicht beim EEG!

Von den Ausnahmen der EEG Umlagen Befreiung mal ganz abgesehen. 🙂 meint jedenfalls der Sonnenflüsterer der sich auf einen sonnigen Tag freut!

Ein Gedanke zu „Verschmutzungszertifikate verknappen statt EEG verunglimpfen!

  1. Pierre Herrmann

    Der Emissionshandel lässt
    – insgesamt nur die Emissionsminderungen zu, die politisch beschlossen wurden (Cap) und damit alle Anstrengungen verpuffen, die über das Cap hinausgehen,
    – nur die Maßnahmen wirtschaftlich erscheinen, die vom CO2-Preis (und dessen angenommener Entwicklung) gedeckt sind
    – alle im Emissionshandel daran verdienen, dass sie früher viel CO2 ausgestoßen haben
    – alle im Emissionshandel von Betrug mit ausländischen Minderungsprojekten profitieren
    aber vor allem
    – alle tatsächlichen und freiwilligen CO2-Minderungen verpuffen, die außerhalb des Emissionshandels umgesetzt werden

    Das EEG ist außerhalb des Emissionshandel, alle Haushalte, die Strom sparen, sind außerhalb des Emissionshandels, wirken jedoch trotzdem auf den Emissionshandel, weil die vermiedenen Mengen einfach unterschlagen werden. Nicht nur das EEG mus also neu ausgerichtet werden. Die vergangenen Entwicklungen müssen einfach berücksichtigt werden. Wäre statt des EEG eine Quotenregelung eingeführt worden, hätten wir bei den Erneuerbaren dasselbe wie beim Emissionshandel: unflexible Vorgaben. Würde statt des Emissionshandels eine CO2-Steuer eingeführt, wüssten alle, welche Einsparmaßnahmen sich rechnen und welche nicht. Bei steigender Steuer in den Folgejahren würden so immer mehr CO2-Emissionen abgebaut. Das Gefasel von den geringsten Vermeidungskosten ist Blödsinn. Der Innovationsdruck ist weg bei 3-4 Euro/t CO2. Innovation ist das einzige, von dem Deutschland profitieren könnte. Können wir aber auch anderen überlassen.

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