Ölförderung und Bürgerbeteiligung

Ja Kommunalpolitik ist nicht immer lustig. Einen neuen Schwank aus der Serie „Sonnenstadt Bürstadt“ geb ich hier zum besten. Die Sichtweise ist natürlich immer unterschiedlich wie man sich selbst sieht und wie es andere sehen. Vor allem wenn diese neutral berichten.

Es gibt vier Berichte zur Sitzung des Umwelt und Stadtentwicklungsausschusses in meiner Heimatstadt. Beide Zeitungen Bürstädter Zeitung (BZ) und der Südhessen Morgen (SHM) haben einen „Bericht“ (BZ / SHM) und eine Art „Kommentierung“ (BZ / SHM) vorgenommen.

Ich werde mit diesem Satz zitiert: „Ich werde dieses Projekt bekäpfen, mit alles was ich habe!“ Er schreit fast.

Wer mich kennt, weiß ich kann sehr laut schreien! Ob auf Demos oder bei Fastnacht ich kann mich bemerkbar machen. Dass ich aber im Umeltausschuß geschrieen habe ist mir nicht in Erinnerung. Ach so Frau Corinna Busalt schreibt ja „fast“ dazu. Ich hab also geschrien, fast! Mir stellt sich die Frage ob ich wirklich geschrieen habe? Jedenfalls werde ich schon auf der Straße auf genau dieses Sätzchen angesprochen. Der Grüne hat geschrieen! Boaah, wie benimmt denn der sich wieder…
Neutrale Berichterstattung sieht anders aus. z.B. Er sprach lauter! hätte ich angemessen gefunden…

In meiner Erinnerung sehe ich nur einen Moment in dem ich lauter wurde. Ich wollte eine Frage stellen und wurde von H. Suana unterbrochen. Besser gesagt ich wurde nicht unterbrochen weil ich mit lauterer Stimme meine Frage beendet habe. Mehr nicht. Von meinen gefühlten 10 Fragen an H. Suana wird natürlich nichts erwähnt. Da hab ich wohl zu leise geflüstert…

Jedenfalls finde ich es schlecht wenn in Bürstadt die Firma Rhein Petroleum mit den Probebohrungen loslegen kann und kein Kommunalparlament hat je dazu ja gesagt? Kann so etwas sein? Sollten nicht die Bürger selbst über Ihre Gemarkung entscheiden? Aber das machen ja andere. Wer eigentlich? Die hessische Landesregierung etwa? Das Land scheint ja auch an den Einnahmen/Gewinne beteiligt zu sein? Wobei ich dies noch nicht genau weiß aber „fast“!

Na, ja unabhängig von der Presserückmeldung hab ich inzwischen auf meinen Hilferuf einiges an Rückmeldungen erhalten. Bergrecht zu ändern wird schwierig hör ich von allerorten. Aber kann dies der Massstab sein?
Nein, es geht natürlich weiter. Wir brauchen keine weiteren Ölquellen!

Meine Argumentationskette steht.Wir haben ein 2-Grad-Ziel. Wir wollen unseren Kinder/Enkeln eine Erde übergeben die „maximal“ 2 Grad wärmer ist wie vor der Industriealisierung.
Wir dürfen nur noch einen Teil der bekannten Öl, Stein- und Braunkohlereserven fördern/verbrennen.
Den größten Teil der bekannten Öl, Stein- und Braunkohlereserven müssen wir dort lassen wo sie sind, in der Erde!

Lösungen wie es gelingen könnte, dass weltweit tatsächlich Schluß ist mit der Verbrennerei von Öl, Gas und Kohle gibt es nur Ansatzweise. In Ecuador beim Yasuni-Nationalpark gab es ja mal einen Ansatz der aber von unserer „Fast Drei Prozent“ Partei wieder in Frage gestellt wurde. Es wird also Zeit sich auf den Weg zu machen! Wir brauchen Lösungen wie CO2 in der Erde gespeichert bleibt.
So nebenbei hätten wir einen weiteren Ansatzpunkt den Großkonzerne ihre Finanzbasis zu entziehen. Ölreservern die in der Erde bleiben und nicht an Konzerne „versilbert“ werden erhöhen auch nicht deren Finanzkraft. Also es wird Zeit es anzupacken.

Für diejenigen die den Kommentar zum letzten Ölartikel nicht gesehen haben hier nochmals der Link zu einer sehr interessanten Infoquelle bezüglich der Ölquelle im hessischen Ried.

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