Photovoltaik die günstigste Erneuerbare Energie

Die meisten mögen es nicht hören, aber wer sich die aktuellen Vergütungen anschaut muss zugeben die ehemals teuerste Erneuerbare Energie ist inzwischen zum Schnäppchen geworden!

Die Einspeisevergütung von Photovoltaikanlagen (Freiflächen und Nichtwohngebäude) bis 500 kWp erhalten nur noch 8,79 Cent je kWh. Die Anfangsvergütung von Windrädern Onshore liegt bei 8,93 Cent je kWh.

Ich weiß bei guten Windstandorten sinkt diese Vergütung auf 4,87 Cent je kWh nachdem sich die Anlage bezahlt gemacht hat. Aber da muss man sehen, große Photovoltaikanlagen über 500 kWp werden schon gar nicht mehr gefördert! Das wäre so, wie wenn man ein Windrad mit einer Leistung grösser 5 MW nicht mehr mit dem EEG fördern würde! Wenn ich jetzt frage warum wurde die Förderung von großen PV-Freiflächen eingestellt? Gibt es nur diese eine Antwort, Photovoltaik ist zu günstig und schaden den atomar/fossilen, nur deshalb wurde die Förderung gekappt.

Wer meinen Blog liest ich will hier nicht die Windenergie gegen Photovoltaik ausspielen, aber ich möchte auf die kostengünstigste Erneuerbare Energie verweisen. Photovoltaik ist so günstig, weil durch die Mengenmäßige Skalierung die Kosten gesenkt wurden und auch weiterhin gesenkt werden können. Leider ist diese Kostensenkung der Politik ein Dorn im Auge! Wir machen die atomaren und fossilen Energien zu schnell unrentabel. Das mögen diejenigen nicht die von atomar/fossilen Energien leben und das sind viele. Sehr viele!

Da gibt es zum Beispiel eine Firma die sich „Unternehmensberatung“ nennt in Wahrheit aber nur Stimmung macht. Bereits in 2008 habe ich mal eine McKinsey-Prophezeiung kommentiert. Damals ging die „Unternehmensberatung“ von einem Ölpreis von 57 Dollar im Jahr 2010 aus! Knapp verschätzt würde ich da mal sagen haben sich die „Unternehmensberater“ damals in der Einschätzung eines Ölpreises. Schließlich mussten sie ja die komplizierte Aufgabe erfüllen bereits im Jahr 2008 den Preis von 2010 vorherzusagen. Der Ölpreis lag zwischen 70 und 90 Dollar im Jahr 2010. McKinsey sagte auch für 2020 einen Ölpreis von 52 Dollar und für 2030 von 59 Dollar voraus…. Herzlichen Glückwunsch an alle diejenigen die sich solche „Unternehmensberater“ nicht leisten können. Wer solche „Unternehmensberater“ hat braucht keine Feinde mehr…

Genau dieses Unternehmen macht heute Stimmung wir sollten doch unsere CO2 Ziele reduzieren. Genau das Gegenteil ist richtig, wir sollten schnellstens die kostengünstigste Erneuerbarer Energie auch über 500 kWp im EEG aufnehmen und den Ausbau von Erneuerbarer Energie forcieren. Dann brauchen wir uns auch nicht um den Kurs des Dollars in 20 Jahren sorgen. Denn in zwanzig Jahren wird die Sonnenstrahlung auch noch nichts kosten. Mit dieser Vorhersage bin ich sicherlich um einiges genauer wie die „Unternehmensberater“ von McKinsey. Vielleicht sollte ich mich auch McSonnenflüsterer nennen? Hört sich doch noch seriöser an, oder?

2 Gedanken zu „Photovoltaik die günstigste Erneuerbare Energie

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  2. Burkhard Vetter

    Hallo Herr Renz,
    ich möchte mal einen anderen viel reizvolleren Ansatz der kleinen PV Anlagen setzen, den Aspekt der Vergütung würde ich bei den geringen Sätzen vernachlässigen, vielmehr ist die Sichtweise des Eigenverbrauch heute viel wichtiger. Wir gehen mal vom Durchschnittsverbrauch eines Haushalts von 3500 Kw/h im Jahr aus, bei einer Eigenverbrauchsanlage spart man wesentlich mehr, als wenn man den Strom für 8 Cent verkaufen würde. Wenn wir von einem heutigen Strompreis von 20 Cent ausgehen, bezahlt ein Durchschnittshaushalt 700 Euro. Mit einer Eigenverbrauchsanlage kann der Stromverbrauch vom Energieversorge bestimmt um 50% reduziert werden, das wären 350 Euro plus der überschüssige Strom, der nicht im Haus verbraucht wird, geht ins Netz und wird vergütet. Nehmen wir eine 4 Kw/p Anlage wären dies im Jahr eine Produktion von ca. 3600 Kw/h (4kw/p*0,9) die Hälfte davon als Eigenverbrauch (1800 Kw/h*0,20 Euro=360 Euro Ersparnis) und die anderen Hälfte geht immer noch ins Netz. Diese Variante ist wesentlich sinnvoller und auch vom finanziellen Aspekt besser. Von daher werbe ich immer für Eigenverbrauchsanlagen. Außerdem gibt es ja nichts besseres, als den eigenen Strom auch gleich im Haus zu verbrauchen.

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