Mikrokredit statt Soldaten

Mir ist klar, dass weder die Soldaten, noch mein Mikrokredit das Problem in Mali lösen. Aber ich bin mir sicher, dass meine 25 $ die ich der „Seniwe Group“ geliehen habe, eine bessere Investition ist, wie der Beschluss des Bundeskabinetts Soldaten nach Mali zu schicken. Schauen wir uns mal an wo die Soldaten und wo die „Seniwe Group“ aktiv sind.

Mali liegt in Afrika und die Soldaten inclusive einiger Hubschrauber werden in der Stadt Gao eingesetzt. Ich hab wirklich keine Ahnung was die dort mit den vier Transporthubschraubern und vier Tiger Kampfhubschrauber machen. Eigentlich will ich das auch nicht wissen.

Was mich mehr interessiert ist was macht die „Seniwe Group“ mit meinen geliehenen 25 Dollar. Die Chefin „Justin“ ist 51 Jahre alt, hat 11 Kinder und sie verkauft Hirse (millet) und Peanuts. Sie will in 8 Monaten allen die ihr Geld geliehen haben die Summe von 1.025 $ wieder zurückgezahlt haben. (Ursula von der Leyen wird unser Geld nie wieder zurückgezahlt bekommen…)

Beide Projekte liegen gut 700 km Luftlinie auseinander. Wie weit die beiden Projekte vom Denkansatz auseinander liegen weiß ich auch nicht genau. Ich vermute es sind Lichtjahre.

Auf der einen Seite die deutschen Soldaten mit ihren Kampfhubschrauber die auf Jahre hinaus in Mali ohne Plan rumfliegen. Die andere Seite fünf Frauen die eine klare Strategie haben. Sie verkaufen auf dem lokalen Markt ihre Waren. Wenn sie Gewinn erzielen, wollen sie damit in die Bildung ihrer Kinder investieren. Langfristiges denken zum Wohl der nächsten Generation der lokalen Community.

Gut meine 25 $ werden den Kuddel Muddel in Mali nicht gravierend (auch ich handle mit Peanuts!) beeinflussen. Aber ein kleiner Sonnenflüsterer kann eben nur aufzeigen wo der Weg hingehen sollte.
Gehen muss ihn jeder, für sich selbst.

Oder aber wenn das Bundeskabinett mal locker die Peanuts Summe von 4,7 Millionen Dollar rausrücken würde, könnten über 4.900 Projekt in KIVA finanziert werden. Hilfe zur Selbsthilfe eben. Die 4.900 Projektleiter wissen am Besten wo und für was sie Geld brauchen. Das ausgeliehene Geld käme sogar zurück!

Ich würde mir auch wünschen dass die Energieblogger wieder aktiver und politischer schreiben würden. Dies vermisse ich hier konkret in Deutschland.

2 Gedanken zu „Mikrokredit statt Soldaten

    1. Erhard Beitragsautor

      Damit zeigt sich mal wieder die Verbindung von fossil/atomarer Ungerechtigkeit und der sauberen Energie aus Sonne und Wind. Nur die Erneuerbaren Energien sind friedliche Energie!

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