Balkonmodule sind als Guerilla Modul prädestiniert

Momentan macht die Nachricht die Runde die Balkonmodule erreichen einen Durchbruch! Der Kern der Nachricht ist die Akzeptanz eines Netzbetreibers (Westnetz)

„Ab sofort könne jeder Kunde in dem Netzgebiet auf unbürokratische Weise die Solarmodule anschließen. Er müsse dazu nur Namen, Adresse, Leistung und Fabrikat der Module melden. Bis zu einer Leistungsgrenze von 300 Watt könnten diese de facto ohne sonstige Auflagen in die Steckdose gesteckt werden.“

So weit war ich mit der GGEW in 2015 schon einmal! Im Alltag zeigte sich dann, dass noch genügend Möglichkeiten bestehen, die massenweise Installation der Balkonmodule zu verhindern.
So geschieht es derzeit auch bei Westnetz, dass der Mama Konzern „Innogy“ der wiederum die saubere Abspaltung von RWE ist, den Einsatz der Kleinst-PV Anlagen ablehnt. Was soll denn der Modulbetreiber jetzt denken? Auf jeden Fall scheint es möglich zu sein unbedenklich ein Modul an der Schuko-Steckdose zu betreiben. Wir hatten von Anfang an Recht.

Wenn ich mir dann aber noch den aktuellen Artikel beim Bund der Energieverbraucher anschaue, habe ich meine größten Bedenken, dass wir vor einem Durchbruch stehen…
„Der Stecker eines PV-Moduls muss natürlich kindersicher sein, muss also mit der Hand anfassbar sein, auch wenn die PV-Anlage unter Dampf steht, solange der Stecker nicht in eine Steckdose eingesteckt ist.“

Das liest sich so als ob es gefährlich wäre an die Steckerpole eines Plug-In Moduls zu greifen wenn das Modul Strom produziert. Dies ist aber ein Ammenmärchen der ersten Generation vor vermutlich 25 Jahren…

Ich frage mich inzwischen was soll die Anmeldung von einem Solarmodul? Welchen Vorteil hätte der Betreiber solch eines Moduls von der Anmeldung außer Papierkram?
Aus meiner Sicht hat er keinerlei Vorteil. Dann braucht man es auch nicht anzumelden. Kontrollieren kann es auch niemand…

Jedenfalls nicht anmelden, so lange wie die Netzbetreiber nur drauf aus sind ihm Steine in den Weg zu legen.
Ich mache es kurz. Wir haben inzwischen Plug-In Module die alle Richtlinien erfüllen und keine Gefahr weder für Mensch noch für die Hausinstallation noch für das öffentliche Netz darstellen. Am besten ihr kauft euch solch ein Modul und steckt den Schukostecker in die Schukosteckdose und produziert Strom. Mehr nicht, es geht. Es geht wenn man will. Es geht sicher, wenn man will. Auch wenn andere dies Guerilla Methode nennen. Ich betreibe meinen Toaster auch im Guerilla Modus.

Wer sich über die Technik informieren will sollte die DGS PV-Plug Seite informieren dort findet er alle relevanten Hinweise.

Die Energieversorger brauchen nicht zu wundern wenn immer mehr Menschen sich ein Modul einfach an der eigenen Schukosteckdose anschließen. Wer nur blockt und nicht hilft der bleibt außen vor.

Meine „Geld fasten“ KIVA Aktion läuft natürlich noch weiter und ich hatte ein Nicaragua Wochenende denn Pedro, Raúl und Alfredo habe ich in den letzten Tagen unterstützt. Natürlich wollen die drei alle Solarenergie einsetzen.

Was wir mit dem „vielen Balkon-Strom“ der Balkonmodule machen sollen, könnt ihr bei Daniel nachlesen. Die Elektromobilität wird uns noch einige Male überraschen…

3 Gedanken zu „Balkonmodule sind als Guerilla Modul prädestiniert

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