Kraftwerke verkaufen

Warum läßt sich diese Regierung ständig von Konzernen bedrohen? Hier ein Artikel in dem RWE Konzernchef Peter Terium die Schließung von Gaskraftwerken androht. Wieso soll es eine Bedrohung sein wenn ein Gaskraftwerk geschlossen wird? Dann übernehmen doch andere Kraftwerke die Lieferung des Stroms. Aus meiner Sicht eine einfache Marktwirtschaftliche Regel. Aber mal eine andere Frage Herr Terium, warum verkaufen sie das Kraftwerk nicht? Wenn es sich doch nicht rechnet dann könnten sie sich doch einen Käufer suchen. Vielleicht ein Stadtwerk vor Ort, oder eine Bürger Energiegenossenschaft. Davon hab ich allerdings noch nichts gehört, dass sie die Kraftwerke an Interessenten verkaufen würden. Dann wären sie glaubwürdig. Aber nur schließen um drohen zu können für eine weitere Subvention ihres veralteten Kraftwerksladens. Wenn die Subventionen eingestrichen sind und die Kohlekraftwerke nicht mehr rentabel zu betreiben sind, dann ja dann holen sie wieder die Gaskraftwerke aus dem Tiefschlaf. Aber natürlich nur gegen entsprechende garantierte Rendite. Ähnlich sieht es bei den Pumpspeicherkraftwerken aus auch dort das gleiche Spiel. Kein Ausbau aber die Standorte blockieren. Damit ja niemand das Geschäft machen könnte. Es gäbe sicherlich Menschen/Organisationen die mit weniger Rendite zufrieden wären wie die RWE Aktionäre. Aber nein die Trümpfe im Ärmel behalten und bei der Regierung betteln gehen. So agieren heute Manager in der Energiebranche. Leider wird dies auch noch von der Politik unterstützt siehe Gabriels EEG Umlage Ausnahmen für 2014. In diese Reihe der Nachrichten passt die Nachricht, dass die Konzessionsvergabe in meiner Heimatstadt „nicht rechtens“ war“. Der bisherige Konzessionsnehmer EWR (RWE hält 50% der Aktien – ein Schelm wer böses denkt!) möchte das Netz (die Konzession) weiter behalten… So viel zu Bürgernähe und Energiewende. Die Energiewende wird auf allen Ebenen von den atomaren/fossilen Profiteuren bekämpft. Diese Profiteure werden wir nicht überzeugen können, sondern wir müssen sie in die Insolvenz schicken! So Leid es mir tut! Denkt an die Energiewende-Demo nur mit breiter Unterstützung kann die Energiewende in die richtige Richtung laufen.

4 Gedanken zu „Kraftwerke verkaufen

  1. Alex M.

    Es wundert mich doch sehr, dass Sie im Zusammenhang mit der Energiewende marktwirtschaftliche Regeln ins Spiel bringen. Bisher ist die Energiewende ein planwirtschaftliches Subventionsgrab nach dem Vorbild des „realexistierendem Sozialismus“.

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  2. Rainer

    Werter Alex M.

    Von welchen „marktwirtschaftlichen Regeln“ gehen Sie denn eigentlich aus ?

    Sind mit inzwischen ZITAT SPON „Kohlesubvention: Der schwarze Irrsinn

    Jeder Arbeitsplatz im Bergbau an Ruhr und Saar kostet den Steuerzahler pro Jahr rund 80.000 Euro. Kein anderer Wirtschaftszweig wird so stark subventioniert wie die Steinkohle-Förderung. Allein 2002 flossen fast drei Milliarden Euro Beihilfe in den Bergbau. Und das wird auch erst einmal so bleiben.“ ZITATENDE

    ähm „Marktwirtschaft“ um nur ein „kohlrabenschwarzes Beispiel“ zu nennen – „braun“ – da sieht es ebenfalls „schwarz“ für alle Steuerzahler aus.

    Auch sonst ZITAT Handelsblatt : Die 111 unsinnigsten Subventionen

    Brauereien und Brummifahrer bekommen sie, Hauserben, Matrosen und die Betreiber von Biogasanlagen auch: Der deutsche Staat subventioniert vom Freibier bis zur Zahnprothese (fast) alles. In zäher Lobbyarbeit haben sich ganze Branchen milliardenschwere Vorteile erstritten. Die 111 unsinnigsten Subventionen verschlingen jährlich 35,29 Milliarden Euro.“ ZITATENDE

    Da soll dann die einzig mögliche Zukunftstechnologie „genanstinken“ ohne jede Unterstützung ? Die dümmlichen Vergleiche mit dem „realexistierenden Sozialismus“ (hat der je „real“ existiert ??) könnten nicht weiter weg sein vom realistischen Bild der ohne heftige steuerliche Subventionen längst pleite gegangenen „Fossilien“ inkl. AKW Letztere welche erst auf massiven staatlichem Druck und „leckeren Subventionen“ überhaupt „auf den Markt“ kamen.

    Wo sie recht haben, einen vernünftigen Plan wie man die heutigen Auswüchse der Überproduktion von Kohlestrom verhindern könnt – parallel zu der immer stärker werdenden EE-Konkurrenz – gab und gibt es leider nicht. Planvolles Vorgehen und „Planwirtschaft“, ein Unterschied Herr Alex M., der Ihnen wohl ganz entgangen ist….

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  3. Rainer

    Von der Tatsache abgesehen, das es vermutlich besser wäre keinen ganzen Artikel des SPON ungefragt hier einzustellen, so als Tipp, ein LINK mit Titel und kurzem Zitat hätte es sicher auch getan

    „© SPIEGEL ONLINE 2014
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    zeigt so jemand wie Mr. Tony Abbott eine völlige Ignoranz die kaum noch zu überbieten ist.

    Wenn sich die Lage weiter zuspitzt, wird der „nicht mehr greifbar“ sein. Ganz offensichtlich ist Dummheit kein ausschließlich deutsches Privileg.

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