Solar Inselanlagen vom Experten!

Der Trend geht ja immer mehr zur eigenen Strom Inselanlage. Wobei diese Lösung für mich nicht in Frage kommt, weil ich ja Strom „exportiere“. Natürlich nur im kleinen Stil, ich speise meinen überschüssigen Strom in das öffentliche Netz ein. Aber es kann natürlich aus Sinn machen eine gewisse Autarkie anzustreben.

Wer sich für eine Photovoltaik Inselanlage interessiert sollte sich Experten mit ins Boot holen. Am besten jemand der selbst „auf einer Insel“ lebt und die Problemchen kennt!

Für mich ist es eine besondere Freude wenn ich „alte Freunde“ wieder treffe die sich dem Photovoltaik Kahlschlag (Minus 56.000 Arbeitsplätze in der Solarbranche) widersetzen. Basti war mit seiner Truppe schon früher bei Ralos ein Monteur für die „speziellen“ Dächer und mit Basti gab es immer was zu lachen. Wie er es schafft den alten Benz am Laufen (fahren natülich!) zu halten kann ich nicht sagen aber er läuft und läuft und läuft. Was aber noch besser ist, Basti ist mit seinem alten Benz immer zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle! Ich erinnere mich immer wieder gerne an unseren „Sonntagsspaziergang“ im Dezember 2009 bei minus 6 Grad in Biblis und zur Halbzeit stand plötzlich Basti mit seinem Benz und heißem Tee für 300 Demonstranten da! Einfach Klasse Basti!!!

Jetzt baut Basti zusammen mit Nikolas Photovoltaik Inselanlagen und der Firmenname spricht Bände.

Robinson Inselanlagen!

Die bauen keine Megawatt sondern Wattanlagen! Bei den Referenzen gibt es Anlagen mit 512 Watt! Inselanlagen für Wohnhäuser, Gartenhaus, Hausboot, auf PKW Anhänger, Pferdestall, für Zirkus und für mobile Theater. Da gibt es nix was es nicht gibt. Aus eigener jahrelanger Erfahrung weiß die Truppe wie man mit wenig Strom aus „Großverbraucher“ wie Kreissäge und Schweißgerät mit Solarstrom betrieben werden kann!
Wer sich also mal eine autarke Stromversorgung zulegen möchte dem empfehle ich die mobile Truppe von Basti von Robinson Inselanlagen. Die Unabhängigkeit vom Stromversorger ist das Ziel dieser technischen Installationen.

10 Gedanken zu „Solar Inselanlagen vom Experten!

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  2. Bucher

    Hallo Erhard, danke für deinen Bericht. Es geht noch extremer: http://www.das-gleichstromhaus.de. Der Solarblogger geht noch einen Schritt weiter und will weg von der Wechselspannung. Er geht direkt auf den Gleichstrom aus dem Akku. Damit will er möglichst alle Umwandlungsverluste vermeiden und somit Energie einsparen. Kürzlich hat er einen 230V-Wechselrichter gekauft weil er keine Waschmaschine für 12 Volt gefunden hat 🙂
    Gruß Tobias

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  3. Rainer

    Was ist eine Insel ?

    Das macht das „zuständige“ WIKI klar : „Eine Insel ist eine in einem Meer oder Binnengewässer liegende, auch bei Flut über den Wasserspiegel hinausragende Landmasse, die vollständig von Wasser umgeben, jedoch kein Kontinent ist.

    Was „stromtechnisch“ eine „Insel“ ist macht ein Klick auf „Robinson Inselanlagen“ hoffentlich jedem Laien klar. Wenn Robinson mit so einem Wagen direkt neben einem Gebäude parkt und seine „autarke“ (alles, was sie ver- oder gebrauchen, aus eigenen Ressourcen selbst erzeugen oder herstellen) Stromversorgung mit der „fixen“ Stromversorgung eben dieses Gebäudes verbindet, wird er „autonom“. Hat die „Freiheit“ „Unabhängigkeit“ sich mal total selbst zu versorgen oder aber eine „zeitweise“ Abhängigkeit herzustellen. Ganz wie ihm beliebt (und wie das der Betreiber der fixen Anlage erlaubt) !

    Aus der ordentlichen Insel, die vollkommen autark (sein könnte) war, ist eine Art „Halbinsel“ geworden. Vergleichbar mit einigen Halligen die zeitweise ihre Verbindung zum Land durch die Flut verlieren um zur Ebbe wieder „halbe Inseln“ zu werden.

    Nun mit einiger Fantasie müsste jetzt schon klar sein, „irgendwie“ müsste man „so was“ auch „elektrisch“ hinbekommen. Unter Einhaltung sämtlicher elektrotechnischen Vorschriften versteht sich !

    Als das ursprüngliche EEG „in Kraft trat“, wollte jeder der damaligen Protagonisten fossile Energie durch EE ersetzen. Doch das war bekanntlich gestern ! Bei diesem (ursprünglichen) Konzept sollte ein engmaschiges, dezentrales Versorgungsnetz mit möglichst vielen Kleinerzeugern „geknüpft“ werden, was das existierende, mit geradezu ungeheuerlichen Verlusten behaftete Zentralnetz, schrittweise ablösen sollte.

    Daher wollte und sollte keiner „eine Insel“ sein. Strom aus dem Wechselrichter der eigenen PV wurde kurz in der Summe gezählt und danach sofort juristisch Eigentum des Ortsnetzbetreibers – meist das lokale „EVU“. Das jeder so „verkabelte“ PV-Betreiber (Volleinspeiser) seine eigene PV-Strom-Anteil genauso bezahlt wie sein Nachbar ohne eigene PV, habe ich ohne weitere Reaktionen ja schon hinreichend erklärt.

    Nebeneffekt dieser Politik, kein Wechselrichter „richtet“ den Gleichstrom der PV-Anlage in „Wechselstrom“ passend fürs Ortsnetz um, wenn dieses gerade, warum auch immer abgeschaltet ist. Die PV wird dann auch bei wunderbarem Sonnenschein nix, aber auch garnix produzieren. Sie ist dazu nicht fähig, weil sie sich zum Einen nicht „synchronisieren“ kann – das „Netz“ ist ja weg, tot usw. Zum anderen wird der Wechselrichter selbst „ausgeschaltet“ um sicherzustellen, das keine, wirklich keine PV-Anlage in das Ortsnetz „einspeist“. Was völlig unumgänglich ist, weil ja womöglich eine „noch“ lebender Monteur gerade an dem abgeschalteten Ortsnetz arbeitet. Was ich schnell ändern könnte – aus „noch lebt“ wird dann „schon tot“ und das möchte ja wohl keiner.

    Womit wohl auch jedem Laien klar sein dürfte, falls ein PV-Wechselrichter eine „Insel“ versorgen soll, muss unter allen Umständen sichergestellt sein, es darf KEINERLEI elektrische Verbindung zwischen der Hauselektrik und dem Ortsnetz geben.

    Wenn eine solche „Strom-Insel“ wirklich Sinn machen soll, genügt die übliche „PV plus Wechselrichter“ Anlage nicht, selbst wenn dieser Wechselrichter selbstständig den geeigneten Wechselstrom produzieren könnte. Was fehlt ist eine „Batterie“ (mehrere Akkumulatoren die miteinander verbunden sind). „Ohne“ würde das auch dem Wechselrichter nicht wirklich gefallen !

    Die Frage ist nun wie „autonom“ möchte jemand werden. Welchen „Strom-Anteil“ möchte er / sie selbst produzieren und GÄNZLICH selbst verbrauchen und welchen Anteil möchte er / sie auch zukünftig weiter aus dem Ortsnetz beziehen ?

    Ja Erhard und auch ich – alle die einen der bislang üblichen Verträge eingegangen sind (Volleinspeisung und wenige Überschusseinspeisung) sind daran gebunden und DÜRFEN an dieser Art der Netzeinbindung nichts aber auch gar nichts verändern – weil das eine gravierende Vertragsverletzung mit unangenehmen juristischen Folgen wäre !

    Wer ab sofort eine PV installieren möchte, sollte sich überlegen ob er / sie zu diesen Konditionen überhaupt noch seine Investition mit irgendjemanden teilen möchte. Oder ob es nicht sinnvoll wäre, ja nach Lage der Dinge in „zeitweisen“ Inselbetrieb zu gehen oder eine permanente „Halbinsel“ zu betreiben.

    Bei beiden Varianten fällt die „großzügige“ Bezahlung des nun ja keinesfalls eingespeisten Stroms völlig weg. Diese Investition muss sich über die „eingesparte“ Strommenge finanzieren, welche sonst üblicherweise aus dem Ortsnetz kommt. Wer außer pekuniären Überlegungen auch sozusagen „von Unten“ das Strommonopol angreifen möchte, bleibt gegenwärtig nur dieser Weg. Ein „steiniger“, unbequemer Weg. Auch weil die eigene bereits bestehende Hausinstallation diese Absicht angepasst werden muss. Durch Fachleute – am besten durch einen möglichst lokalen Fachbetrieb. Damit hätten auch Solateure die zugleich auch eingetragene „Normal-Elektroinstallateure“ sind eine Chance, weiter PV-Anlagen zu konzipieren, installieren und die Wartung einer doch etwas komplexeren Anlage zu übernehmen.

    Mal sehen ob es mir gelingt mit den hier üblichen Mitteln auf meiner/unserer WEB-Seite etwas detaillierter darzustellen, wie ich mir das vorstelle. Vorausgesetzt, ich kann durch einiges „Umgruppieren“ meine existierenden PV den notwendigen Platz schaffen, werde ich mir eine solche deutlich kleinere Anlage ZUSÄTZLICH installieren. Ziel – die häusliche „Grundlast“ rund um die Uhr selbst erzeugen und so nebenbei für die gesamte „Kommunikation“ und Teile der Beleuchtung wenigstens zeitweise autark zu sein.

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  4. Rainer

    Danke Tobias für den Link zum „Gleichstromhaus“

    Was mir schon früher mal aufgefallen war Thomas Zimmer (der Gleichstromer) verwendet die überaus hässlichen „Typ G, auch BS 1363, „british 3-Pin“ oder „Commonwealth-Stecker“ für seine verpolungssicheren Steckverbindungen.

    Diese auch aus anderen Gründen (jedenfalls von mir) „ablehnenswerten“ Dinosauriere aus der Steinzeit usw. usf. können leider nicht in moderne Installationssysteme integriert werden. Was zu optisch wenig ansprechenden und sicher auch sehr aufwendigen Installationen führt.

    Ein Vorschlag zur Lösung wäre der „Stecker-Typ E ist eine aus Frankreich stammende Steckverbindung. Er wird acu 2P+T (2 pôles + terre) oder französischer Stecker bzw. CEE 7/5 genannt.“

    Auch hier wäre „der heilige Gral der Steckdose“ – die immer gewährleistete gleiche Polarität – gewährleistet. Leider ist da das Glanzstück deutscher Ingenieurskunst, die „Schukosteckverbindung“, hoffnungslos unterlegen. Das elende Ding kann jeder so oder so einstecken – was Gleichstromgeräten sicher nur wenig gut bekommt.

    Für Menschen mit „normalen“ Schalter- und Steckdosenkombinationen könnte so ein französisches Modell problemlos integriert werden.

    Für die Werkstatt und andere Plätze wo das grazile Design nicht im Vordergrund steht, eignen sich sicher auch die dreipoligen „CEE Stecker, Steckdosen, Kupplungen“ – um Verwechslungen auszuschließen (manche Geräte mögen halt keinen Gleichstrom 😯 ) gibt es da die „CEE Steckdose 16A 3p 50-250V 3h IP 44“ in fröhlichem grau (die anderen „Wechselströmer“ sind blau !)

    Die Links wie immer unter „Rainer“

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  5. Rainer

    Noch zu der Idee alles – möglichst alle über „Gleichstrom“ zu bewerkstelligen.

    Die alte Geschichte „Thomas Alva Edison (1847–1931) und George Westinghouse (1846–1914)“ Ersterer fand „Gleichstrom“ geeignet und Mr. Westinghouse erkannte schon sehr früh die unverkennbaren Vorzüge einer großflächigen Versorgung über „Wechselstrom“.

    Mag auch „Wechselstrom“ einige Nachteile haben, ist diese Energieform in den allermeisten Bereichen Gleichstromanwendungen überlegen.

    Eines davon ist der Strom in Kombination mit der Spannung die gewünschte Leistung ergibt. Herr Georg Simon Ohm (* 16. März 1789 in Erlangen; † 6. Juli 1854 in München) war ein deutscher Physiker nachdem ehrenhalber die abgeleitete SI-Einheit des elektrischen Widerstand benannt wurde.

    Einer seiner Leistungen war es den Zusammenhang zwischen „Strom“[I], „Spannung“[U] und dem nach ihm benannten „Widerstand“ [R] – das ebenfalls nach ihm benannte „Ohmsche Gesetz“ zu postulieren.

    Wie hoffentlich noch jeder weiß, in einer (einfachen) Gleichung kann jeder durch Einsatz von zwei gegebenen Werten den dritten Wert berechnen oder eben jeden Wert in der Gleichung, wenn (im einfachen Fall) die zwei anderen bekannt sind.

    Wer also einen handelsüblichen „Tauchsieder“ der gewöhnlich mit heute 230V AC betrieben wird an eine Stromquelle die über eine Gleichspannung [U] von 12 V DC verfügt anschließen möchte, wird auf Grund des festliegenden Widerstands [R] einen dementsprechenden Stromfluss verursachen. Der wird im „Gleichstromhaus“ mit ~11 Ampere = [I] angegeben.

    Die Leistung [P] ergibt sich aus [P = U x I ] in Watt 12 V mal 11 Ampere ergeben 132 Watt. Der so „missbrauchte“ 230 V Tauchsieder wird wohl ein Weilchen brauchen bis ein Liter Wasser „heiß“ sein wird.

    Denn, und das ist wichtig, sein „Widerstand“ [R] blieb ja gleich ! Womit die deutlich kleinere Leistung erklärt werden kann. Hängt man das Gerät nun an die Spannung welche vorgesehen ist, gilt weiter [P = U x I ] in Watt was dann 2.530 Watt = 2,5 kW ergibt. Dieses einfache Beispiel dürfte genügen, um aufzuzeigen, welchen Problemen jemand „gegenübersteht“, wenn er / sie einfach gleich mit „Gleichstrom“ arbeiten möchte.

    Wer nun den notwendigen Strom erhöhen möchte um auch nur annähernd die selbe Leistung zu erzielen, wird schnell erkennen – weil „proportional“, genügt es „einfach“ mal [I] entsprechend zu vergrößern und schon passt es wieder mit dem [P] 🙄

    Nun ja [P = U x I ] …. 12 Volt mal 200 Ampere wird eine vergleichbare Leitung ergeben = 2.400 W = 2,4 kW. Ach ja [R] der Widerstand muss um bei 12 Volt den entsprechenden Strom fließen zu lassen auch „proportional“ kleiner sein. Auch eine Ableitung aus dem „Ohmschen Gesetz“ [R = U / I] Womit sich der Widerstand des Tauchsieders auf 1,0909… Ohm ~1,1 Ω festlegen lässt.

    Doch genau der muss noch viel kleiner werden um den höheren Strom zu ermöglichen (das Ergebnis ist ja „umgekehrt proportional) der „neue Widerstand“ liegt nun bei 0,06 Ω

    Nur eine klitzekleine Schwierigkeit tut sich da auf – für 200 A sollte die notwendige Leitung ein ganz klein wenig dicker sein….. Warum ? Weil sonst die Leitung eventuell zum Tauchsieder wird und eine „unangenehm hohe Temperatur annehmen wird“

    FAZIT um gleich mit Gleichstrom zu agieren, muss sich sehr viel verändern, was sehr teuer ist und wohl in manchen Fällen nicht „marktüblich“ zu kaufen sein dürfte.

    So werde ich schlicht die recht geringen Wechselrichterverluste hinnehmen, um ansonsten alle handelsüblichen Geräte UND meine bereits existierende Hausinstallation weiter nutzen zu können.

    Kommt die benötigte Energie „mehr oder weniger“ direkt von der Sonne, sind a) alle Sparmaßnahmen in einem völlig neuen „Licht“ zu sehen und spielen b) „systemimmanente Verluste“ (aka Wechselstromverluste) eine nur untergeordnete Rolle. UND c) in der Umweltbilanz ist der „resultierende Fußabdruck“ gleich NULL.

    Oder ist es nicht gleichgültig ob nun die Dachziegel heiß werden oder irgendwelche Geräte den PV-Strom im Wärme umwandeln ?

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  6. Claus Scheuber

    Wer ist Rainer?

    Schreiben kann er ja, und technischer Durchblick lässt sich ihm schwerlich aberkennen, aber wer steckt hinter dem (pseudo?) -Nym? Seine spitzen Pfeile hat er ja schon am 18./19. August im Blogg blitzen lassen, leider dann vergessen sich selbst zu erkennen zu geben. Wozu mit verdecktem Visier?

    Jetzt aber zur Insel:

    das Phänomen ist ja nicht neu: Man verliert den Kampf draußen und zieht sich zurück in die eigenen vier Wände. Der gerne verwendete Neologismus dafür lautet: Cocooning. Man schottet sich ab und gewinnnt den Kampf dann doch für sich oder gibt sich mit sich selbst zufrieden.

    Ich meine: Unsere Netze sind soziale Einrichtungen. Vom Staat geschaffen, von den Bürgern finanziert. Wir sollten Sie nicht den Besatzern überlassen. Gerne reiche ich an dieser Stelle einen Lesetipp weiter:
    „Aufstieg und Fall der deutschen Stromkonzerne“ von Peter Becker, Ponte Press, 2011.
    Was nun die Inseln, bzw. die gestern eingeführten Plug-in-Systeme anbelangt, die halte ich persönlich für eine absolut zukunftsweisende Ergänzung der EE – Entwicklung! Nur sollten hier, um nicht gleich in eine Falle zu tappen, eine nach VDE-Normen zugelassene Version von einer für einen massentauglichen Vertrieb befähigten Organisation angeboten werden.

    Schön wäre, wenn über den „Sonnenflüsterer“ dazu eine weiterführende fruchtbare Diskussion und
    vielleicht sogar eine Initative gestartet werden kann.

    Mit sonnigen Grüßen

    Claus Scheuber

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  7. Rainer

    Danke für die Blumen Herr Claus Scheuber.

    Einfach mal auf der immer genannten WEB-Seite ein wenig tiefer gehen und schon wird „Rainer“ (kein Pseudonym – einfach mein Vorname) „sichtbar“. Soviel „Recherche“ muss sein, wenn jemand dies wissen muss.

    Doch jetzt zur Insel der Seeligen.

    Nix mit „Zurückziehen“ einfach angesichts überlegener Gegner die Taktik ändern. Meinen persönlichen „Concoon“ habe ich mit meinem Einspeisevertrag (Überschusseinspeisung) schon mal für die nächsten weiteren 17 Jahre. So könnte ich mich durchaus zurücklehnen und zusehen wie sich alles entwickelt.

    Das ich nun für mich eine kleine aber feine Insel plane (hoffentlich auch realisieren werde), macht entgegen Ihren Bedenken durchaus Sinn. Warum soll ich weiteren Überschuss produzieren, der vom finanziellen Gesichtspunkt lediglich die „wahren Empfänger“ das örtliche EVU, was meist eine mehr oder weniger abhängige Dépendance einer der 4erBande ist ? Der dann diesen von mir „subventionierten“ Strom zum (derzeit) 2,2fachen Preis an meine Nachbarn „weiterreicht“ ? Sie als ausgewiesener Experte sollten mir (nicht nur mir) aufzeigen können, in welcher Größenordnung Strom aus den ~1,2 Millionen privaten PV-Kleinanlagen, überhaupt die physikalischen Grenzen der Ortsnetze verlässt, um über das Mittelnetz tatsächlich diese „soziale Einrichtungen“, die „unsere Netze“ sein sollen erreicht.

    Apropos „Unsere Netze sind soziale Einrichtungen“. In diesem Zusammenhang von sozial zu sprechen, halte ich für eher unbegründet. Lediglich die Kosten werden „sozialisiert“. Die erzielten Gewinne, welche wenigstens zum Teil in den Erhalt und die Weiterentwicklung fließen sollten, wurden durchaus „anderweitig“ genutzt. Dies Aufzählung könnte ich nahezu beliebig fortsetzen, aber ich gehe davon aus, dass dies alles auch Ihnen sehr vertraut ist.

    „Wir sollten Sie nicht den Besatzern überlassen. “ bedeutet doch im Umkehrschluss, „wir“, also private Haushalte und gern auch die kleinen und mittleren Handwerksbetriebe, welche ebenfalls zu den „nicht privilegierten Verbrauchern“ zählen, weil „wir“ alle in der untersten Ebene dem Ortsnetz eingebunden sind, können durch „Wegname“ von Stromfluss der ansonsten von „Außen“ kommen würde, eine Veränderung bewirken. Nach meiner Einschätzung der einzige im Moment noch verbliebene Ausweg, nachdem aus dem EEG ein „EEV“ (EE-Verhinderungsgesetz) geworden ist.

    Kleine „Halbinseln“, die auch Mieter auf dem hoffentlich vorhandenen und günstig ausgerichteten Balkon betreiben können, ist eine weitere Methode Widerstand aufzubauen. Dort wäre allerdings hilfreich, wenn mit mehr Erfahrung ausgestattet argumentiert werden könnte. Den lokalen Elektroinstallateur „mit ins Boot“ zu nehmen und beim örtlichen EVU für die notwendige Akzeptanz zu sorgen sind gewiss notwendige Voraussetzungen um hier etwas bewegen zu können.

    Was ebenfalls wichtig ist, möglicherweise entscheidend : WIE steht der Vermieter zum Anbringen der sog. „Balkon PV“ ? Haben doch in der Vergangenheit das Anbringen von vergleichsweise kleinen Objekten, von Satellitenantennen mit einem Durchmesser von ~80cm gleich alle gerichtlichen Instanzen in der Republik über Jahre beschäftigt. Konnte dort mit dem grundgesetzlichen Recht auf Informationsfreiheit argumentiert werden, wie sieht es dann mit dem „Recht“ auf eigene Stromerzeugung aus ? Ein Recht (so es juristisch überhaupt begründet werden kann), das doch mindesten rechtliches und zugleich technisches „Neuland“ betritt. In einer mehr als „gut“ geregelten Republik – woraus könnte man / frau das Recht ableiten, die Mietsache über die „übliche Nutzung“ hinaus auch für die Erzeugung von PV-Strom zu nutzen ?

    Mag ja sein, dass „wir“ hier das gerne vergessen möchten, aber ein Blick in die Kommentare zu allem was da überall vorgeht, wird klar machen – sehr bald wird „jemand“ dazu eine sehr negative Meinung haben. Ganz im Sinn derer, die inzwischen durchaus begriffen haben wie „gefährlich“ „wir“ ihren monopolistischen Geschäftspraktiken geworden sind.

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  8. Rainer

    Ein außergewöhnlich kleiner Nachtrag zu „Inseln“ – hier sollte ein Zitat das ich einfach wörtlich von „Netzwerken in netzautarker Solar Academy: das Barcamp Renewables 2014“ dem „SMA Corporate Blog“ entnommen habe genügen :

    ZITAT
    Wie in den letzten beiden Jahren findet auch das diesjährige Barcamp Renewables wieder in der SMA Solar Academy in Kassel statt. Das Gebäude sieht nicht nur so aus, sondern ist auch futuristisch: Das Schulungsgebäude wird nämlich energieautark und gleichzeitig klimaneutral betrieben

    – ohne Verbindung zum Stromnetz und ausschließlich mit erneuerbaren Energien.

    /ZITAT

    Antworten
  9. Rainer

    „Unsere Netze sind soziale Einrichtungen“ ?

    Nun auch die „Deutsche Bahn“ und die „Deutsche Telekom“ – aus „Konzerne entdecken Solarenergie“ (Deutscher Solarbetreiber-Club e.V.)

    ZITAT
    Auch Konzerne wie die Deutsche Telekom und die Deutsche Bahn nutzen verstärkt die Solarenergie zur Eigenversorgung. Gerade hat die Bahn den ersten klimafreundlichen Bahnhof in Horrem eingeweiht. Auf dem Dach auch eine Photovoltaikanlage mit über 30 Kilowatt, deren Strom vorzugsweise im Bahnhof verbraucht wird……

    …..PASM hat kürzlich die Vermittlungsstelle in Bamberg mit einer ersten 20-Kilowatt-Photovoltaikanlage ausgestattet, die ausschließlich der Eigenversorgung dient. Sie war der Auftakt für insgesamt 600 PV-Anlagen, die noch in diesem Jahr installiert werden sollen.
    /ZITAT

    Letztere 600 Anlagen noch in diesem Jahr – ganz offensichtlich habe „ich“ da einen starken Verbündeten gefunden 😆

    Erstaunlich, haben da einige plötzlich ihre eigenen Dächer entdeckt und beschlossen den „Solidarpakt“ der Netzbetreiber zu verlassen. Wenn der Staat nur noch die Lobbyisten bedient, wir diese wunderbare Solidarität doch arg strapaziert.

    Übrigens als ich das letzte mal einen von „mangelnder Solidarität“ schreiben sah, war das einer der zahlreichen Gegner die sich in den Kommentarsträngen von FAZ, Fokus, Spiegel Online und Zeit darüber aufregen, dass EE sich „unsolidarisch“ zeigten, wenn es darum geht den fossilen Strom sozusagen „links – gern auch rechts“ liegen zu lassen. Mal sehen ob ich da noch ein aussagekräftiges Zitat finden kann. Leider habe ich seinerzeit diesen erkennbaren Unsinn weitgehend ignoriert….

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  10. Rainer

    Quasi als Vorbereitung für die 26.9. MPS Energie Gespräch Bergstraße in Heppenheim (genauere Informationen folgen noch) – wo es wenn ich da nicht irre um „Balkon-PV“ geht habe ich schon mal unter „Reif für die Insel ?“

    „Balkonkraftwerk – Mini PV“ eine gewisse Vorbereitung zum Thema gestartete. Dort finden sich eine hübsche Anzahl von Links neben eigenen Betrachtungen und Berechnungen.

    Einfach oben auf „Rainer“ klicken und schon ist da wen es interessieren mag….

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