Fischkonsum als Gerechtigkeitsfrage

Die TAZ stellte diese Frage Anfang des Jahres und stellte die Forderung des WWF Fischereiexperten Karoline Schacht „Fisch als Delikatesse und nicht als alltägliches Konsumgut“ in den Raum. In der Fastenzeit dürfte dies eine relevante Überlegung sein. Bei einer Weltbevölkerung von über 9 Milliarden Menschen wird die Ernährungsfrage immer wichtiger.

Dieser Bericht ist mir heute Morgen bei der Verleihung meines Fasten-Geldes gekommen. Bei KIVA werden gerade 50.000 Dollar gesucht. Allerdings ist das Projekt so attraktiv, dass bereits über 10.000 Dollar von über 170 Geldverleiher zugesichert wurden und dies obwohl erst seit einem Tag Geldverleiher gesucht werden. Im Projekt werden in Tansania mehr als 600 Fischer mit Solar Equipment ausgestattet. Da wird es nicht lange dauern bis die KIVA Community das Geld beisammen hat. Die Laufzeit beträgt nur 14 Monate und somit finde ich ist es ein äußerst attraktives Mikrokredit Projekt.

50.000 Dollar für 600 Fischer Haushalte und schon fängt die Solaranlage die Energie direkt vom Himmel in den Fischerhaushalt. So einfach ist es in Tansania in Deutschland dagegen müssen es schon 300.000.000 Euro für 15.000 E-Tankstellen sein, damit die Energie in das Auto kommt. Die Kollegen vom Lichtblickblog fordern zu Recht, einen diskriminierungsfreier Zugang aller Stromlieferanten zu jeder E-Tankstelle. Den Begriff Ladesäulen von Gero Lücking finde ich unpassend da ich ja fanatischer Anhänger der induktiven Ladung bin und das schöne Bild im Lichtblickblog des Autos an der Ladesäule spricht Bände.
Über dieses Kabel würden x-Menschen stolpern…

Dass wir in verrückten Zeiten sind meint Tobias aus dem 6 km entfernten Lorsch. Er schreibt genau von diesem Kabelsalat! Ich werde jedenfalls heute nicht schon wieder (gestern war Heringsessen!) Fisch essen aber die Fischer aus Tansania sollen ihre Solaranlagen bekommen.

Wer möchte kann noch mitmachen beim Geld fasten.

Ein Gedanke zu „Fischkonsum als Gerechtigkeitsfrage

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