Schlagwort-Archive: Photovoltaik

Einspeisevertrag mit Netzbetreiber

ralosHistory 27.10.2008 (erste Veröffentlichung)

Wer eine Photovoltaikanlage sein eigen nennt, der bekommt in der Regel von seinem Netzbetreiber (NB) bei dem er den Photovoltaikstrom einspeist einen Einspeisevertrag angeboten. Diese Einspeiseverträge können sinnvoll sein wenn z.B. die Abschlagszahlungen geregelt werden. Denn einige NB’s sind der Meinung sie können den produzierten Strom auch noch am Jahresende bezahlen. Da im Regelfall aber der Stromkunde für seinen gekauften Strom ebenfalls Abschlagszahlungen zahlen muss gilt der Grundsatz der Gleichbehandlung. Die Abschlagszahlungen können im Einspeisevertrag vereinbart werden. Ansonsten gibt es kaum Verbesserungen für den Photovoltaikanlagenbesitzer die er in einem Einspeisevertrag regeln kann. Aber dafür lauern einige Fußangeln die manche NB’s in Ihren Verträgen haben. Ich möchte einige für den Photovoltaikanlagen Besitzer Nachteilige Paragrafen benennen: Weiterlesen

Verkauft PV-Module wie Fahrräder

Diese Idee kam mir jedenfalls nachdem ich am letzten Samstag nach zwei Stunden Fahrrad Verkaufsgespräch nach Hause ging. Wir (mein Sonnenschein und ich) hatten nach drei Probefahrten „unser“ persönliches/individuelles Fahrrad gefunden. Wir konnten es noch nicht mitnehmen weil unser Auftrag erst an die Fabrik gegeben wird und „individuell“ nur für uns gefertigt wird. Aber das super nette Verkaufsgespräch blieb bei mir hängen.

Der Fahrradverkäufer sprach kein Wort zur Rentabilität
zum Ausnutzungsgrad hat er auch nix gesagt
von Volllaststunden im Jahr ganz zu schweigen. .
Für was wir das Fahrrad (ich dachte zum Fahren?) haben wollten? Weiterlesen

Slurry – Wertvoller Schlamm?

ralosHistory 21.10.2008 (erste Veröffentlichung)

Slurry so nennt man das uneinheitliche Stoffgemisch das beim zersägen des Ingots (Silizium Barren) in Scheiben (Wafer) benötigt wird. Dieses Slurry besteht aus Glykol oder Öl und Siliziumcarbid-Körner. In der Fertigungskette des Solarmoduls ist das zersägen des Ingots die verlustreichste Fertigungsstufe. Bis zu 40% des Solarsiliziums geht beim Sägen in den Slurry über. Auf das Recycling dieses Stoffgemisches hat sich die Fa. SIC Processing AG spezialisiert. Bis zum Jahr 2010 soll die weltweite Kapazität von 78.000 tonnen auf 238.000 tonnen erhöht werden.

Das zersägen des Ingots darf man sich nicht mit einer hin und her Bewegung vorstellen, sondern ein Draht der ca. 400 km lang ist wird durch den Ingot gezogen. Bis der Ingot in Wafer zerschnitten ist, dauert es zwischen 5 und 7 Stunden. Der Draht erreicht eine Geschwindigkeit von 10 bis 15 m/Sekunde das sind immerhin 36 – 54 Stundenkilometer… Weiterlesen

Die Biologische Lösung

Die Energiewende, weg von atom/fossilen Energiequellen hin zur Sonnenenergie (incl. aller anderen Erneuerbaren Energien) wird ein Weg sein, der sich über viele Jahre hinzieht. Ich stelle immer mehr fest, dass es oft an einzelnen Persönlichkeiten hängt ob ein Projekt realisiert oder aber verhindert wird. Wenn ich mir das aktuelle EEG anschaue fällt auf, dass unsere Top Leute (ich meine die politischen…) die in den letzten 10/15 Jahren die Szene beherrschten weg (nicht im Parlament) sind und kurzfristig nicht ersetzt werden konnten. Die Lücken werden aber über kurz oder lang wieder besetzt sein. Jedenfalls auf höchster Ebene.

Die Energiewende findet aber nicht nur auf Bundesebene statt sondern vorrangig in den Kommunen. Dort sind es oft Einzelpersonen die sich gegen Projekte stemmen. Mit etwas Geschick und Unterstützung von weiteren Freunden/Kollegen/Vereinskumpels, kann dieser Widerstand zum Scheitern einzelner Projekte führen. Dabei ist es unerheblich ob es um ein Windrad, eine Biogasanlage oder eine Photovoltaikanlage geht. Widerstände gibt es gegen alle Erneuerbaren Energien. Weiterlesen

Von Drohne ausgespäht!

Im Rahmen der Woche der Sonne hatten mich meine beiden Freunde Christian Quast und Volker Klös nach Marburg eingeladen. Dort wurde das zehnjährige Bestehen der Sonneninitiative e.V. gefeiert. Dass die beiden mich beim Kaffee und Kuchen mit einer Drohne beobachten, war allerdings nicht abgesprochen!

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Die Drohne wird eingesetzt um eine erste Begutachtung von schwer zugänglichen Dächern zu ermöglichen. Weiterlesen

Ende der Bescheidenheit

ralosHistory 25.9.2008 (erste Veröffentlichung)

Bisher war es üblich von einem Photovoltaik Anteil an der Europäischen Stromerzeugung im Jahr 2020 von zwei bis drei Prozent zu reden.

Jetzt endlich wird die Branche selbstbewusst und legt das ernst zu nehmende
Ziel von 12% Photovoltaik Stromanteil in Europa vor.

Anton Milner seines Zeichens Q-Cells Vorstand und Direktor der European Photovoltaic Industrie Association (EPIA) will sich verstärkt um den Strategic-Energy-Technology-Plan (SET-Plan) kümmern.
In diesem SET-Plan legt die EU-Kommission einen Strategieplan vor, der den Ausbau und Verbreitung möglichst kostengünstiger kohlenstoffemissionsarmer Technologien beschleunigt. Bis 2020 werden ca. 40 Prozent der konventionellen Kraftwerkskapazitäten durch neue ersetzt. Da müssen wir Sonnenmenschen zeigen, dass auf uns Verlass ist. Wir müssen positiv und selbstbewusst nach vorne gehen. Wir haben oft genug bewiesen, dass wir in der Lage sind jede noch so optimistische Vorhersage zu toppen. Weiterlesen

Photovoltaikanlagen ab dem 1. Januar 2009 noch wirtschaftlich?

ralosHistory 22.9.2008 (erste Veröffentlichung)

Der Photovoltaikmarkt in Deutschland boomt. Viele Kunden wollen Ihre Anlage noch vor dem Stichtag 01.01.2009 auf dem Dach und in Betrieb sehen.

Wie wird es weiter gehen wenn das neue EEG in Kraft tritt? Wie viel macht die neue Einspeisevergütung aus, und wird sich eine Anlage für Privatkunden überhaupt noch wirtschaftlich rentieren?

Ein sehr guter Artikel hierzu findet man auf dem solarserver . In diesem zeigt Rolf Hug auf, was es für einen Unterschied macht, eine Anlage im Jahr 2008, 2009 und 2010 in Betrieb zu nehmen.

Hierbei wird klar, dass der Gewinn immer knapper wird, umso später man sich für eine Anlage entscheidet. Weiterlesen

Woche der Sonne 2014

Mann bei mir geht vielleicht die Post ab. Da könnte ich mich klonen lassen um all die Termine zu bedienen. Schnell möchte ich auf zwei Veranstaltungen aufmerksam machen an denen ich als Redner geladen bin. Im Rahmen der Woche der Sonne werde ich am Mittwoch bei meinen Freunden Christian und Volker in Marburg ein „Grußwort“ halten.
15.5.2014 Sonneninitiative e.V. in Marburg

Hallo Christian der Text war so nicht abgesprochen: „Er wird mit seiner kabarettistischen Art die aktuellen energiepolitischen Geschehnisse für uns auf die Schippe nehmen.
Bin ich vielleicht Komiker? Na ja ich geb zu einige Dinge die ich erzähle sind schon zum lachen, aber eigentlich ist es die pure Realität die mir diesen Galgenhumor beschert. Weiterlesen

Niedrigere Raumtemperatur dank Photovoltaik

ralosHistory 10.9.2008 (erste Veröffentlichung)

Photovoltaik Module auf dem Dach führen zu niedrigeren Raumtemperaturen. Aufgrund der Verschattung des Daches durch die Module heitzt sich die Ziegel nicht so sehr auf und gibt damit auch weniger Wärme an das Gebäude ab. Dies macht im Sommer 2 Grad bei gedämmten Räumen und bei ungedämmten Räumen bis zu vier Grad aus. Zu dieser Aussage kam eine Studie die von der EnergieAgentur NRW in Auftrag gegeben wurde. Weiterlesen

Es brummt!

Ja, ja die Photovoltaik in Bürstadt. Da haben schon Module (Sonnenfleck) gebrannt, Module (Sonnenwand) sind weggeflogen, Module haben im Wasser (Sonnenfleck) gestanden, Module (Sonnensegel) haben sich nicht mehr gedreht und jetzt brummen die Module. Besser gesagt es brummt der Wechselrichter! Von dem „Schattendach“ habe ich ja auch schon berichtet.

Jetzt brummt es also. Jedenfalls bei denen die es hören, hören wollen oder aber genau hinhören. Auch Gutachter waren anscheinend schon unterwegs und haben zu wenig gemessen. Erlaubt wären 50 Dezibel aber gemessen wurden nur 48 Dezibel. Aber der Besitzer der Anlage zeigt sich trotzdem Kompromissbereit und könnte sich eine weitere Dämmung vorstellen. Die einfachste Lärmminderung wäre bei der Baumaßnahme gewesen den Wechselrichter auf der Ostseite und nicht auf der Westseite der Anlage zu bauen. Wenn der Wechselrichter dann noch am Südende der Anlage gebaut worden wäre könnten wir das Lärmthema sicherlich vergessen. Können wir aber nicht, der Wechselrichter steht im Westen und damit in der Nähe der Wohnbebauung. Weiterlesen