Bei Prokon geht es in die „spannende“ Phase. Jedenfalls für mich. Denn ich kann ganz entspannt zuschauen was passiert. Investiert habe ich nie in Prokon aber von Prokon geschrieben schon.
13.1.2014 meine „Einschätzung und Hoffnungen“ zum Fall Prokon
14.1.2014 Nachschlag zum ersten Artikel
6.2.2014 Erwähnung bezüglich „Rendite“
17.7.2014 Erwähnung der Prokon Macher (Rodbertus und Investoren)
Leider war es mir nicht gegönnt den Macher von Prokon Carsten Rodbertus persönlich kennen zu lernen. Es ist mir immer wichtig selbst einzuschätzen mit welchen Menschen ich es zu tun habe. Aktuell kann jeder sehen wie mit Matthias Willenbacher in den Medien umgegangen wird. Ich kenne Matthias schon lange und habe ein anderes Bild von ihm. Er ist ein Macher und er wird uns weiter unterstützen auf unserem Weg zu 100% Erneuerbare Energien. Dazu braucht man nicht unbedingt einen Vorstandsposten.
Bei Carsten Rodbertus sehe ich es ähnlich. Sicherlich wurden Fehler gemacht, aber wer solch ein Unternehmen wie Prokon aufbaut der macht auch Fehler. Beiden ist gewiss, sie haben viele Neider und ihre Visionen wurden durch Angela Merkels Energiewendewendewende (sie dreht sich immer noch im Kreis) zerstört.
Ungeachtet der beiden stellt sich die Frage wie geht es weiter. Bei Juwi und der MVV ist „alles klar“ die MVV entscheidet. Aber bei Prokon? Da ist es richtig spannend!
Es besteht die Chance, dass „die Freunde von Prokon“ es schaffen die Insolvenz zu nutzen um eine „Mega-Genossenschaft“ zu organisieren. Ich brauche nicht all die vielen Informationen zu wiederholen. Wer sich in dieses Thema einarbeiten möchte kann dies tun. Aber bitte nicht durch einseitige Presseberichte. (Dieser Satz war ausnahmsweise 🙂 mal zweideutig. ) Die „alte Prokon“ hat sich mit vielen, mit vielen Mächtigen angelegt. Da ist es schwer, für sich „seine eigene Wahrheit“ zu finden. Da muss jeder schon möglichst viele Informationen einholen. Natürlich auch auf der Prokon Seite selbst. Oder bei einer der vielen Veranstaltungen.
Ich sehe die Situation folgendermaßen:
An Prokon haben sich sehr viele Menschen mit viel Geld beteiligt. Die meisten von Ihnen sind nicht an der Mega Rendite interessiert, sondern an der Vision von Prokon!
Diese Einschätzung habe ich auch von den Mitarbeitern von Prokon.
Ich gehe auch davon aus, dass die vorhandenen Windparks solide errichtet und gewartet sind.
Es sollte gelingen einen Schnitt zu machen und sich von den Menschen zu trennen, die nur die Rendite im Blick haben. Dies muss geschehen!
Denn nur ein Neuanfang in einer Genossenschaft mit einem vertrauenswürdigen Management kann die Prokon 2.0 wieder in ruhige Fahrwasser führen. Wenn die Prokon 2.0 aber von „Genossen“ finanziert werden die sich an ihrer jeweiligen persönlichen Situation orientieren, wird auch die Prokon 2.0 keine Ruhe finden. Die Prokon 2.0 muss sich Gesund schrumpfen. Genossenschaften leben von dem Vertrauen der Geldgeber (Genossen) in ihren Vorstand und in den Aufsichtsrat, aber auch in dem gemeinsamen Ziel! Dieses Ziel ist nun mal bei Genossenschaften nicht die maximale Rendite sondern ein gemeinsames Anliegen. Wenn es gelingt, dies den vielen Prokonern zu vermitteln sehe ich eine gute Chance Prokon 2.0 in einer Genossenschaft zu organisieren. Jedenfalls würde ich dies Prokon und seinen vielen ehrenamtlichen Aktivisten wünschen.
Eine Bemerkung noch zum Abschluss. Ich habe noch keinen Satzungsentwurf für die Genossenschaft gefunden? Wichtig wäre mir, dass jeder Genosse eine Stimme hat, egal wieviele Euros er investiert hat.
Liebe Freunde von Prokon der Sonnenflüsterer drückt euch auf jeden Fall die Daumen und würde sich freuen wenn eine mächtige Prokon 2.0 Genossenschaft entstehen würde.
Die vielen schönen Windräder dürfen nicht in die Hand eines Konzerns fallen.
Die vielen engagierten Freunde der Erneuerbaren Energien dürfen nicht enttäuscht werden, sondern weiter für 100% Erneuerbare Energien streiten.
Bitte engagiert euch für euer gemeinsames Ziel weiter!
Es wird alles Gut, glaubt jedenfalls der Sonnenflüsterer! 😉
Hallo Herr Renz,
ich bin der Pressesprecher der Freunde von PROKON e. V.. Doch nicht nur in dieser ehrenamtlichen Eigenschaft danke ich Ihnen für Ihren Beitrag. Als über ebenfalls über Jahrzehnte engagierter Kämpfer für den Umbau des Energiesystems wäre es mehr als nur ein echtes „Energiewende-Zeichen“, sollte die eG durch die Entscheidungen von mehr als der Hälfte aller Genussrechtsinhaber (> 35.000) gebildet werden.
Ich würde mich freuen, wenn Sie sich auch weiterhin offen für die Entwicklung des insolventen und stabilisierten Unternehmens PROKON interessieren.
Mit sonnigen Grüßen
Rainer Doemen
Also ich würde mich mal genau über Herrn Carsten Rodbertus informieren, es gab ja genügend Berichte über den Herrn der abendlichen Verkaufsveranstaltungen inklusive der Renditeversprechungen, da sind sehr sehr viele Leute wohl doch zu gierig gewesen und hatten wohl nur die Euro Zeichen in den Augen. Schade, das auch beim Insolvenzverfahren selbst, Herr Carsten Rodbertus nicht gerade hilfreich zur Hand gegangen ist. Manche sprechen auch schlicht von einem Betrüger.
Auch WISO berichtete hier:
https://www.youtube.com/watch?v=rhEJdpIXvRk
-sehr guter Beitrag, eine Satzung müsste erst geschrieben werden wen klar ist das die Genossenschaft
gegründet werden darf- oder ?
-mit Ostergruss aus Gera
Waltraud und Peter Jährling
Hallo Herr Vetter,
der WiWo Beitrag ist oberflächlich und schlecht recherchiert.
Im Nachhinein kann jeder große Töne spucken.
Prokon hat sich mit zu vielen angelegt. Dazu habe ich im Jan. 2014 einiges geschrieben. Nach meiner Info ist Rodbertus bis heute nicht verurteilt! Dass er schlampig gearbeitet hat ist kein Verbrechen. Ich kenne von ihm Werbung bei der er 6% Verzinsung beworben hat. Dies ist eine Verzinsung die ohne weiteres in der Windbranche erzielt werden kann.
Ich möchte meine persönliche Erfahrung als Daimer Mitarbeiter im Controlling erwähnen. Daimler investierte nur dann, wenn das Investment in vier Jahren wieder eingespielt ist!
Es ist also nicht besonders gierig wenn Menschen in Windenergie mit einer 6% Verzinsung investieren.
Lieber Herr Renz !
Zuerst möchte ich etwas klarstellen : Wer einem visionären Geschäftsführer wie Carsten R. innerhalb von
8 Monaten fast 800 Mio € um die Ohren schmeißt und nicht gleichzeitig ein Controlling einfordert , darf sich nicht wundern , daß die versprochene Rendite nicht kommt .
Ich bin Mitgied im Verein FvP und habe 2010 mit 43 Harsewinkeler Bürgern die Sonnenwende – Harsewinlel eG gegründet und unser Plan ist seitdem , einen Windpark zu errichten . Leider sitzen in unserer Stadtverwaltung Menschen , die verhindern , daß wir Erfolg haben . So vergehen Jahre .
Also konnte auch Prokon nur in dem Tempo wachsen , wie Genehmigungen erteilt wurden .
Verträglichkeitsprüfung incl.
Carsten hätte die 800 Mio € in sichere Anleihen parken müssen . Aber wie soll man auf dem Markt 8%
erwirtschaften ?
Da hat wieder ein Aufsichtsrat gefehlt .
In der Satzung der Energiegenossenschaft Prokon muß ganz klar geregelt sein , wer zeichnen darf .
Wieviel max. gezeichnet werden darf , wie lange gehalten werden muß !
Das sollte von Leuten geregelt werden die eine juristische Ausbildung haben und trotzdem für die Energiewende `brennen ` . Ich habe mit einem 80 jährigen Notar unsere Satzung auf den Weg gebracht
und der Genossenschaftsverband hat geprüft . Auch ist die Größe der Genossenschaft ein Punkt , der weit über Ehrenamtliche Arbeit hinausgeht .
Der Herr Penzlin hat bis jetzt noch nicht die abschließende Erklärung zur Genossenschaft eingefordert .
Das wird nicht dringend nötig sein , weil die Fürsprache zur Genossenschaft von einer überwältig hohen
Zahl von Prokonern erfolgen wird .
mit Sonnigen Grüßen
Jörg Hosse
Prokon e.G.?
Als Anleger habe ich sehr wohl nach der Prokon Rendite geschaut, die mir zu hoch vorkam. Ohne mich als gierig zu bezeichnen.
Rodbertus war mit soviel Geld und dem damit scheinbar verbundene Vertrauen betiebswirtschaftlich und charakterlich überfordert. Zuviel Macht, zuviel Eigenliebe und zuwenig Kontrolle!
Zuviel Macht und zu wenig Kontrolle auch beim Konkursverwalter! Die Entscheidungsfindung dauert nun schon eindeutig viel zu lange und kostet jeden Tag zuviel Geld, das für den Neuanfang der Genossenschaft gebraucht wird.
Kontrolle soll jetzt und zukünftig von den Genossen kommen. Die können aber nur kontollieren was vorgelegt wird:
Der Satzungsentwurf muß nicht neu erfunden werden, Energiegenossenschaften gibt es viele und der Geno Verband gäbe Hilfestellung. Also los: Den Entwurf in die Diskussion mit den GRI!
Ansonsten: Endlich das gegenwärtige und zunächst auch zukünftige? Führungspersonal und deren Philosophie/ Geschäftspolitik/ Fachkompetenz konkret vorstellen!
Gründungsbilanz, von wo starten wir? Was sind die Horizonte für Produktion/Verzinsung/ „Rückzahlung“? 3,5;7, Jahre?
Ohne nachprüfbare hard facts keine Beteiligung mehr in einer Genossenschaft!
Wer will schon Totes Pferd reiten? Und das zu neuen Horizonten!
Ponente
Herr Schimmelpfeng unterschätzen Sie nicht die Satzungsdiskussionen! Ich habe zwei Genossenschaften mitgegründet. Da haben wir bewußt immer nur mit einer Handvoll Menschen die Satzung ausgearbeitet und danach die Mitstreiter gesucht. Bei der jetzigen Konstellation bei „Prokon eG“ stelle ich mir das sehr komplex vor. Ich würde es mir wünschen wenn es klappt.
Als einer der Kernfragen stelle ich mal die Stimmrechte zur Diskussion. Hat jeder nur eine Stimme egal wieviel Genossenschaftsanteile er besitzt?
Geschweige denn die Personen Frage, wer macht den Vorstand für wieviel Geld und wer geht in den Aufsichtsrat? Wie sind die Kündigungszeiten für die Genossenschaftsanteile? Über die Verteilung der „Rendite“ würde ich mir momentan noch keine Gedanken machen… Ich glaube die „Neue Prokon eG“ bräuchte erst mal eine solide Eigenkapitalbasis.
Aber wie gesagt ich bin kein „Prokon Genosse“ ich beobachte nur das Geschehen um Prokon und würde mich auch als „Freund von Prokon“ bezeichnen auch wenn ich keine Euros investiert habe…
😉