Besucherordnung Windparkeröffnung

Es hat jetzt einige Zeit gedauert bis ich mich doch entschlossen habe eine „Besucherordnung“ bei einer Windparkeröffnung anonymisiert zu veröffentlichen. Von Windkraftgegnern war eine Störung (Demo und Kundgebung) der Inbetriebnahme angekündigt. Der Projektierer hat sich zu dieser Maßnahme entschlossen um den Charakter des Freudenfestes der Inbetriebnahme von Windrädern nach jahrelangem Kampf zu bewahren.  Dazu war es nötig um das Festgelände herum ein Hausrecht zu bekommen. Wer auf das Festgelände wollte musste die Besucherordnung akzeptieren. Alle Grundstückseigentümer mussten ihm dieses Hausrecht einräumen. Alleine schon diese Zustimmung der Grundstückeigentümer zeigt, dass die Windräder von den Betroffenen gewollt waren. Außerdem war das komplette Festgelände nur über fest vorgeschriebene Anfahrtswege zu erreichen. An den Eingängen standen Security Mitarbeiter die jedes Fahrzeug über die Besucherordnung informiert.

Hier erst mal die Besucherordnung:

Besucher

Wer sich die fünf Punkte anschaut und sich im Detail überlegt wieso und warum solche Regeln aufgestellt werden, kann sich vorstellen wie verhärtet inzwischen die Fronten von Windkraft Freunden und Gegnern sind.

Wenn du heute ein Windrad oder auch eine größere Photovoltaikanlage errichten möchtest musst du mit Gegnern rechnen. Diese sind nicht zimperlich wie ich aus eigener Erfahrung (oder hier) berichten kann. Wenn die hessische schwarz/grüne Politik meint durch Bürgerforen die Spannungen zwischen den beiden Gruppen aufzulösen dann muss ich diese enttäuschen. Meine Erfahrung zeigt mir, dass diese Spannungen durch moderiertes Gerede sich nicht auflösen! Mich würde mal interessieren wie die Ergebnisse dieser Bürgerforen in Hessen sind.

In wie vielen Gemeinden wurden nach einem Bürgerforum Windräder gebaut und wie vielen nicht. Erst wenn nachgewiesen wird, dass Bürgerforen dazu führen, dass Projekte umgesetzt werden können haben Bürgerforen einen Sinn. Ein moderiertes gebabbel um die Projektierer erst mal vor der eigenen Haustür zu verjagen braucht kein Mensch.

Da bei umgesetzten Projekten weiter mit Störungen gerechnet werden muss sind Besucherordnungen für den ungestörten Ablauf des Freudenfestes wohl auch in Zukunft von Nöten…

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