Auch wenn die Ausbeute meiner Fragen/Anregungen bisher nur marginal waren, werde ich erneut in den Ring steigen. Schließlich möchte ich beitragen den Wunsch von Priska Hinz, geäußert zu Beginn des Forums, in Erfüllung gehen zu lassen.
„Ich bin überzeugt, dass wir sowohl die Bevölkerung und die Verbände als auch die betroffenen Kommunen gut über alle Inhalte und planbaren Schritte informieren werden“.
Momentan läuft dies ja nicht so gut. Maximal 10 interessierte Bürger je Veranstaltung und nur noch ein Presseorgan was vom Infoforum berichtet… aber ich werde erneut fragen wie damals zur ersten Sitzung
RWE beschreibt das Verfahren als „institutionalisierter Form“ … „umfassend und transparent“ zu informieren. Mich haben deren Informationen nur gelangweilt und wenig beeindruckt. Was solls auch, den Betreibern von AKW’s wird von der Bevölkerung sowieso kein Vertrauen entgegen gebracht. Deshalb macht es eigentlich auch keinen Sinn diesem Unternehmen eine Plattform zu bieten.
Aber auch da muss ich durch… jetzt aber zu meinen Fragen.
- Frage: In der Sitzung vom 27.9.2016 hatte ich die Frage zum Einsatz von KATWARN als Katastrophen Warnsystem für radioaktive Warnmeldungen angesprochen. Vom Podium wurde mündlich zugesagt, dies zu prüfen. Auf der Tagesordnung zum 22.11. finde ich dazu keinen Hinweis und das Protokoll wurde ja auch noch nicht veröffentlicht (Heute am 7. November immer noch nicht…) . Ich bitte deshalb diese Anfrage am 22.11. zu beantworten.
2. Frage:
Weiterhin wurde von H. Kusicka (Bgm. von Biblis) der Termin 22.11. angekündigt vom Landtagsabgeordneten Schmidt (SPD) aber wegen Sitzungswoche der Landtagsfraktion in Frage gestellt. Herr Kusicka wollte diesen Hinweis prüfen und zeitnah den überprüften Termin veröffentlichen. Ich wüsste gerne wann diese Veröffentlichung stattgefunden hat, da ich sehr spät erst von dieser Veranstaltung erfahren habe.
3. Frage:
Weiterhin hätte ich gerne Auskunft bezüglich zwei veröffentlichten Pressemeldungen über unzuverlässige Mitarbeiter im AKW Biblis.
Vorweg möchte ich sagen, dass ich 99% der Mitarbeiter das Vertrauen ausspreche, aber nun mal ein kleiner Bodensatz von unzuverlässigen, faulen oder kriminellen immer vorhanden ist, wie es die beiden Presse Meldungen ja auch zeigen.
In der Meldung vom 14.4.2016 (Hessenschau) wird von vorgetäuschten Kontrollen berichtet. Laut dem hessischen Umweltministerium wurde dem Mitarbeiter „mit sofortiger Wirkung der Zutritt zum Kraftwerk verwehrt“. Er sei entlassen worden.
Der zweite Bericht liegt schon länger (14.1.2015 Echo Online) zurück.
Darin wird berichtet, dass ein Mitarbeiter des Kraftwerkes sich bestechen lies. In dem Bericht wird weder erwähnt, ob der Mitarbeiter entlassen wurde, noch wie sich das Hessische Umweltministerium und RWE zu diesem Sachverhalt stellt.
Ich bitte um Stellungnahme des Hessischen Umweltministerium und RWE ob der Mitarbeiter noch im AKW arbeitet?
Ob ein Zivilprozess von RWE angestrebt wurde und wie in Zukunft solche Bestechungen verhindert werden sollen?
4. Frage:
Am 27.9. hatten wir ja die Vorsitzende der Kommission Lagerung hoch radioaktiver Abfallstoffe Frau Ursula Heinen-Esser zu Gast. Auf die Frage von Dirk Müller dass es in Biblis eine Genehmigung bis 2046 gäbe, wie realistisch es wäre dass es bis dahin ein Endlager gibt geantwortet: „Dazu sage ich nie was“.
Für mich als Anwohner ist dies sehr unbefriedigend. Ich habe eine Information aus der Arbeitsgruppe 3 in der erwähnt wird, dass im ungünstigsten Fall die letzten Brennelemente im Jahr 2170 im Endlager eingelagert werden könnten. Ich schlage deshalb vor Herrn Michael Sailer (Ökoinstitut e.V.) als Mitglied der Arbeitsgruppe 3 zum nächsten Infoforum einzuladen. Er kann uns sicherlich zu dem extrem Beispiel näheres erläutern.
Wer sich die trockene Veranstaltung in Biblis nicht antun möchte, dem empfehle ich die Ausstellung (Werbeveranstaltung vermutlich gibt es Kugelschreiber 😉 ) am 21.11. -2.12.2016 in Bürstadt. Da gibt es viele bunte Bilder und vielleicht kann man auch den Sonnenflüsterer treffen…
Wer sich die Entwicklung diese Infoforums anschaut wird mir sicher recht geben. Der Radioaktive Fight ist noch lange, lange nciht vorbei. Vor allem wenn jemand über Deutschlang hinaus mal genauer hinschaut wie es die Kollegen vom Stromauskunfts Blog getan haben.