Greenpeace hat in seiner Studie die Strompreiseffekte bei einer Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken untersucht. Ich möchte noch nicht auf die Kurzanalyse eingehen sondern nur die erste Grafik kommentieren.
In dieser Grafik sind je Land zwei Punkte eingetragen. Der blaue Punkt sind die Preise je Kilowattstunde die vom Endkunden bezahlt wird die roten die “subventionierten” Preise der Großabnehmer. Der Prozent Anteil des Atomstroms in den Ländern wird auf der x-Achse aufgetragen. Die Punkte ganz links sind also die Länder (zwölf von 25!) die heute schon auf Atomkraft verzichten. Merkwürdigerweise gibt es da Länder die ihren Strom billiger verkaufen wie der Durchschnitt der Atomländer?
Was auch auffällt sind die fallenden Preise bei hohem Atomanteil um ca. 2 Cent je kWh bei Endkunden. Die Großkunden haben anscheinend keinen Preisvorteil wenn Atomkraftwerke im Lande sind.
Es ist auch auffallend, daß die Großverbraucherpreise sehr kompakt zwischen 4 bis max. 8 Cent (mit zwei Ausnahmen) liegen. Die Endkunden aber eine Toleranz von 6 bis 16 Cent je kWh haben. Unberücksichtigt bei der Greenpeace Auswertung sind die Steuern die auf die Preise noch drauf kommen.
Auf jeden Fall kann anhand dieser Folie keine Ableitung gemacht werden, daß Atomstrom zu billigen Strompreisen führt. Für Großkunden schon garnicht. Höchstens für Endkunden und die wollen Erneuerbare Energien.
Sehr interessant!