… und ihr Bäcker hat keine Brötchen gebacken, weil seine Rendite dahin ist. (an den letzten zwei Wörtern hab ich lange formuliert, wollte eigentlich was unanständiges schreiben…)!
Dann würde jeder von uns zu einem anderen Bäcker gehen. Denn Bäcker gibt es genug! (wenn auch leider immer weniger!).
Die vereinigten beleidigten Leberwürste aus der Energiebranche aber meinen Sie können uns drohen ihre „Kraftwerke“ abzuschalten. Kraftwerke! Dass ich nicht lache, dass sind Verbrennungsmaschinen mit einem hundsmiserablen Wirkungsgrad! Die ballern Wärme in die Luft, Schadstoffe in die Luft und brauchen ständig Nachschub um ihr unsäglich schlechtes Energiegeschäft zu machen. Bitte liebe LeserInnen nehmt euch diese Drohung der Konzerne zu Herzen antwortet indem ihr eine PV Anlage auf euer Dach baut oder noch besser ein Windrad in eurer Gemeinde! Aber macht was…
Wir sind auf dem richtigen Weg, DER MARKT FUNKTIONIERT denn anscheinend werden die Erlöse für die Konzerne weniger. Die Kosten für Strom werden niedriger! Wollten wir das nicht alle? Niedriger für die kommende Zeit und nicht als einmaliger Werbegag! Zwanzisch Prozent auf alles, außer auf Tiernahrung! Diese Erkenntnis könnte doch jetzt bei jedem ankommen oder nicht?
Wie lange lassen wir uns noch von diesen Konzernen erpressen? Sie verlangen Rendite! Wieviel eigentlich? 5% wie die Energiegenossenschaften? 10% wie die Stadtwerke? Oder noch mehr? (einer meiner ehemaligen Konzern-Chefs wollte 20% Eigenkapitalrendite!)
Zuviel ist jedenfalls meine Erfahrung.
Aber diese Meldung zeigt uns wie der richtige Weg aus der Atomkraft ist. Wir bauen Windräder und Solaranlagen bis ihr sogenannter Strommarkt es Ihnen nicht mehr ermöglicht „Kraftwerke“ rentabel zu betreiben. Wir sind kurz davor diese Kippunkte zu erreichen. Baut weiter… Klar, dass Geschrei wird größer werden! Aber wie hat Matthias in seinem Buch geschrieben. „Es gibt keine Zukunft für das alte System der Kohlekonzerne und das Neue der Bürger. Es gibt nur ein Entweder –oder. Wir brauchen ein neues Zeitalter der Partizipation und der Demokratie“
Wir sind kurz vor der Entscheidung! Am Wahltag (22.9.2012) fällt die Entscheidung ob schnell oder laaangsam oder sogar ob überhaupt. Ich wage nicht dran zu denken!
Frage „Was soll da abgeschaltet werden ?“ Haben wir niemand im Verein der das recherchieren kann ? Werden diese „Opfer“ die da gebracht werden sollen etwa die noch im Bau befindlichen Neuanlagen sein ? Oder doch eher alte Dreckschleudern, welche sowieso zu teuer in der Nachrüstung währen ? Reichen die permanenten staatlichen Subventionen für diese „Kraftwerke“ – inzwischen unter dem EEG-Niveau aber dafür beinahe vom Anbeginn der BRD für jede kWh gezahlt – nicht mehr aus um fette Gewinne ohne Gegenleistung zu gewährleisten ?
Zitat aus : http://www.foes.de/pdf/2012-08-Was_Strom_wirklich_kostet_lang.pdf
„Hinzu kommt, dass die fossilen und atomaren Energieträger hohe Folgekosten durch Umwelt- und Klimaschäden verursachen sowie die mit Atomenergie verbundenen Risiken bergen, die ihnen ebenfalls nur zu geringen Anteilen in Rechnung gestellt werden (so genannte externe Kosten). Diese beiden
Kostenblöcke staatlicher Förderungen und externer Kosten werden oftmals nicht direkt mit dem Preis konventioneller Energieträger in Verbindung gebracht, müssen aber in letzter Konsequenz doch bezahlt werden: in Form von Steuerzahlungen oder als gesellschaftliche Folgekosten des Klimawandels und der Belastungen von Menschen und Umwelt.
Im Ergebnis trägt die Gesellschaft im Jahr 2012 bei einer Kilowattstunde Windstrom ungerechnet Kosten von 8,1 Cent und bei Wasserstrom 7,6 Cent.
Die Gesamtkosten für Strom aus Braun- und Steinkohlekraftwerken summieren sich hingegen auf 15,6 bzw. 14,8 Cent und für Atomenergie sogar auf mindestens 16,4 Cent je Kilowattstunde. Die Kosten für Erdgasstrom liegen bei 9,0 Cent.“
Die Zusatzkosten der konventionellen Energieträger sind sogar deutlich höher als die Förderung der erneuerbaren Energien durch das EEG. Sie betragen im Jahr 2012 mehr als 40 Mrd. Euro, während beim EEG erwartete 13 Mrd. Euro Differenzkosten auf die Verbraucher umgelegt werden.
Würde man die Belastungen des Staatshaushalts und die externen Kosten durch die konventionellen Energieträger nach EEG-Methode auf den Verbrauch der nicht privilegierten Stromabnehmer umlegen, läge diese Konventionelle-Energien-Umlage im Jahr 2012 bei umgerechnet 10,2 Cent pro Kilowattstunde
Nochmal „Strom aus“ (2012) :
EEG (alle gemeinsam)………. 0,0359 €/kWh – versus 0,102 €/kWh = das >2,8fache !
Wind ……………………….. 0,081 €/kWh
Wasser ……………………. 0,076 €/kWh
Erdgas …………………….. 0,090 €/kWh*
Steinkohle ………………… 0,148 €/kWh*
Braunkohle ……………….. 0,156 €/kWh*
Atomenergie ……………… 0,164 €/kWh*
* es muss bis zum 4fachen „verbrannt werden“ um das 1fache (in Strom) zu „gewinnen“ – den einzigen „Gewinn“ den ich da sehen kann, ist jener welcher in die Taschen der Eigner derartiger Maschinen fließt. Bei Erdgas liegen günstigere Verhältnisse vor, dennoch, auch hier werden unwiederbringliche Ressourcen „verheizt“.
Weiter im Zitat :
„Die Kosten für Strom setzen sich aus ganz unterschiedlichen Komponenten zusammen. So enthält der Strompreis für Endverbraucher nicht nur die eigentlichen Kosten der Energieerzeugung, die bei einem durchschnittlichen Haushalt rund ein Drittel des Preises ausmachen. Darüber hinaus werden verschiedene Preisaufschläge fällig, wie z.B. Netzentgelte, Stromsteuer, Mehrwertsteuer und Konzessionsabgabe.
Ebenso enthalten ist die Umlage des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG-Umlage), mit der die Kosten der Förderung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien auf die Verbraucher umgelegt werden. Die Stromverbraucher sind dadurch direkt und transparent an den Kosten der Energiewende beteiligt. Im Jahr 2012 beträgt die Umlage für Privathaushalte und andere Verbraucher ohne Vergünstigungen („nicht privilegierte Verbraucher“) 3,59 Cent je Kilowattstunde.
**Dadurch entsteht der Eindruck, dass erneuerbare Energien die einzige Stromerzeugungstechnologie sind, die ohne Förderungen im freien Wettbewerb mit den kostengünstigeren konventionellen Energieträgern nicht überlebensfähig wären.
“Dies zeigt, dass die EEG-Umlage aus der Förderung erneuerbarer Energien (3,59 Ct/kWh in 2012) selbst unter der Annahme eines erheblichen Anstiegs für die Gestaltung einer klima- und umweltfreundlicheren, zukunftsfähigen Energieversorgung eine deutlich geringere Kostenbelastung ist. Anders als häufig angenommen sind die erneuerbaren Energien nicht die Preistreiber“ der Stromversorgung, sondern sie ersetzen Energieträger mit viel höheren Folgekosten für Steuerzahler und Gesellschaft. Müssten die ergieversorger diese Zusatzkosten der Stromerzeugung in ihrer Kostenkalkulation berücksichtigen, wären erneuerbare Energien größtenteils heute schon wettbewerbsfähig.“
Ende Zitat
** sehr, sehr milde ausgedrückt !
Schade, diese Studien werden, wenn überhaupt, wohl immer von den falschen Leuten gelesen …..