Nachdem Daniel in seinem Blog schon alles geschrieben hat über Zyniker, Perverse und Schnarchnasen möchte ich nur noch was zu Pappnasen anfügen! Wie stark muß ein Industriestandort sein wenn er sich erlauben kann mit solch einer Pappnase als Wirtschaftminister klar zu kommen? Ich beziehe mich auf die „Antwort“ des „Ministers für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr“ in meiner regionalen Zeitung auf die Frage:
Was erwarten Sie in der Energiewende von den Ländern?
Für den Erfolg der Energiewende brauchen wir den Bund und die 16 Bundesländer. Leider gibt es nur wenige Bundesländer, Hessen zählt dazu, die ihre Ausbauziele mit denen des Bundes synchronisiert haben. Wenn andere, wie Rheinland-Pfalz, bis 2030 zu 100 Prozent auf erneuerbare Energien umstellen wollen, ist das utopisch. Was ist dann bei Nacht und Windstille? Die Idee, als Bundesland seine Energieversorgung autonom zu gestalten, ist realitätsfremd. Ich rate dringend dazu, bei der Energiepolitik zumindest in bundesweiten oder besser noch in europäischen Maßstäben zu denken.
Da gibt die Pappnase tatsächlich am 1.8.2013 die Frage zurück an den Reporter
„Was ist dann bei Nacht und Windstille?„
Was ist dann bei Nacht und Windstille? Das fragt ausgerechnet der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. Wo holt er denn bei Windstille die Kohle her? Wo holt er nachts das Öl her? Die Antwort des Ministers wäre sicherlich: Aus dem Keller!
Klein Philip will im europäischen Massstab denken! Herr Minister die Energieversorgung der Zukunft denkt von unten! Wir überlegen uns wie wir unseren Energiebedarf selbst decken, dann schauen wir in der Kommune, dann im Landkreis, dann im Ländle, dann in der Republik und ganz, ganz am Ende holen wir uns die Energie auf der europäischen Ebene. Erfreulich an der Phips Aussage ist zumindest dass der Desertec Mist anscheinend nicht mehr kommunizierbar ist…
Wenn diese Pappnase nach 13 Jahren EEG sich noch keine Gedanken gemacht hat wo der Strom nachts und bei Windstille herkommt dann tut er mir Leid. Ich war in den letzten Jahren auf zig Veranstaltungen auf denen sich verantwortungsvolle Menschen diesen Fragen gestellt haben. Es gibt unzählige Antworten die jede Pappnase sich anlesen könnte. Wenn ein Industriestandort sich mit solch einem Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr über Wasser hält, frage ich mich zu welchen Leistungen wir fähig wären wenn wir einen Wirtschaftminister hätten der das Energiethema versteht und daraus ein Markenzeichen machen würde? Verdient hätten wir es.
P.S.: Sollte sich jemand an den „deutlichen“ Worten stören möchte ich zumindest eine Lösung aufzeigen was Nachts bei Windstille ist.
Der Klimaforscher Prof. Mojib Latif hat kürzlich folgendes zum Besten gegeben: Irgendein kluger Professor wurde in irgendeiner Zeitung mit Aussagen zum Klimawandel zitiert – alles sei nicht so dramatisch. Auf Nachfrage stellte sich heraus, dass der Professor Arzt war, was aber nichts machte, weil er ja als Professor umfassend schlau sei – sich also auch sinnvoll zum Klimawandel äußern könne.
Latif fragte, was wir wohl dazu sagen würden, wenn er als Professor am OP-Tisch stehen würde und dem Patienten erklären, dass er jetzt eine kleine Operation vornimmt. Es sei zwar Klimaforscher, aber eben Professor und daher schlau. Wir würden vom Tisch springen!
Rösler soll sich um Wirtschaft und Energie kümmern. Zu beidem ist er nicht ausgebildet. Das macht aber nichts: Rösler war ja bei der Bundeswehr und hat Medizin studiert. (siehe auch hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_Rösler)