Als Sonnenflüsterer bei der Windenergie mitzureden mag so manchen verwundern, aber ich bin schon seit fast 20 Jahren in der Windpropaganda unterwegs… Seit einigen Monaten bin ich auch im hessischen Landesvorstand vom BWE aktiv. Wer dort auf der Seite die Pläne aus dem hessischen Energiegipfel sich anschaut stellt fest: „Statt aktuell 800 GWh sollen dann (bis 2020) 7.000 GWh Windstrom jährlich zu hessischen Verbrauchern fließen.“ Den lächerlichen Folgesatz beachte ich mal nicht. „Allerdings soll hierbei außerhalb erzeugter Strom angerechnet werden.“ Was dieser Satz bedeuten soll können nur diejenigen beurteilen die das Energiezipfelchen beschlossen haben…
Locker wie ich bin stelle ich also fest, selbst im Hessischen Energiezipfel wird davon ausgegangen jährlich ca. 1.000 GWh zusätzlich durch Windenergie zu erzeugen. Bei den angesetzten 2.500 Volllaststunden wären dies 400 MW Windzubau in Hessen pro Jahr. Im EEG 2.0 sind bundesweit nur 2.500 MW vorgesehen.
Wer ein bundesweites Ausbauszenario darstellen will, sollte beachten die Südländer (Bayern, Baden Württemberg und Hessen) stehen bei der Windenergie noch ganz am Anfang. Dass es auch südlich funktioniert zeigt das Land Rheinland Pfalz. Deshalb sollte das EEG 2.0 berücksichtigen, dass in den nächsten Jahren auch im Süden ein Ausbau der Windenergie erwünscht ist. Mit den angepeilten 2.500 MW kann dies aber nicht gewährleistet werden. Deshalb stufe ich den Deckel für Windenergie als Dummheit Nr. 2 beim EEG 2.0 ein.