Die bürgerliche Atommüllkonferenz

Dank meiner „gewachsenen Abneigung gegen Atomkonzernen“ (Zitat aus einem Kommentar hier im Blog!) möchte ich auf das ungelöste Problem der Lagerung von Atommüll eingehen. Bereits 1957 (vor 58 Jahren!) wurde in München der erste Forschungsreaktor in Betrieb genommen. Damals wie heute kann keiner dieser tollen Hechte sagen wie sie den Atommüll über Jahrtausende lagern.
Sie wissen nicht wo,
sie wissen nicht wer das bezahlen soll,
sie wissen nicht wie sie einen Standort in Deutschland finden sollen.
Sie wissen nur, dass Atomkraft toll ist!

Unsere Bundeskanzlerin hatte ja die Laufzeit der Atomkraftwerke dummerweise verlängert. Erst durch den nächsten Kraftwerksunfall in Fukushyma und unter Druck der Bürger, wurde diese Verlängerung wieder stümperhaft zurückgenommen. Angela weiß auch nicht wohin mit dem giftigen hochradioaktiven Müll. Aber wie immer wenn man nicht weiter weiss, sie hat einen Arbeitskreis Endlagerkommission gebildet. Dieser kam jetzt auf die Idee mal eine tolle Showveranstaltung durchzuführen. Haupt Schauspieler sollen die Bürger sein.

Wer sich also an diesem wichtigen Spektakel beteiligen möchte kann sich hier anmelden und kann sicherlich mit Kaffee und Kekse rechnen. Er wird einige (nicht alle 33 Kommissionsmitglieder werden Zeit haben!) der Kommissionsmitglieder persönlich kennenlernen und vielleicht wird man ihn sogar reden lassen und er wird in besorgte Gesichter schauen. Mit viel Glück werden seine Bedenken/Anregungen sogar für nachfolgende Generationen protokolliert.

Die richtige Adresse, für die Menschen die sich Sorgen um die Lagerung von Atommüll machen, wird aber an diesem Tag in Berlin in der Schönhauser Allee 126 im Tagungszentrum Pfefferberg Haus 13 sein. Dort treffen sich diejenigen die schon immer der Meinung waren, wir hätten mit dieser Technik nie anfangen dürfen. An diesen Ort laden ausgestrahlt und die BI Lüchow-Dannenberg ein. Leider ist es mir nicht gegönnt an diesem Tag nach Berlin zu kommen. Wie so oft könnte ich mich klonen um alle Termine die mir wichtig sind wahr zu nehmen.
Aber eines ist klar. Ich rede auch in Zukunft mit, wo die Hinterlassenschaften dieser menschenverachtenden Technik hin kommen soll.

Der Grundsatz den wir für die Lagerung des Mülls benannt haben muß allerdings immer wieder wiederholt werden.

Erst abschalten aller Atomkraftwerke in Deutschland.
Abschalten aller Forschungsreaktoren.
Stilllegen aller Atomfabriken (z.B. Gronau).
Dann eine Bestandsaufnahme wieviel Müll haben wir.

Erst dann können wir in Ruhe nach einer Lagerstätte (die Bezeichnung Endlagerund ist sowieso lächerlich) für die nächsten Jahre suchen. Vorher keine Transporte von hochradioaktivem Müll.

Dass die Endlagerkommission eigentlich ihre Veranstaltung absagen könnte zeigt diese Grafik.

Kein Mensch hat Vertrauen in diese Kommission!
Selbst wenn diese Kommission einen Ort findet, wie soll dieser Platz jemals umgesetzt werden?
vertrauen-atommuell_1000

Wenn es um Atommüll geht, vertrauen die Menschen am meisten denen, die kritisch zur Atomkraft stehen. Das hat eine repräsentative Emnid-Umfrage im Auftrag von .ausgestrahlt ergeben.

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