Schon wieder ein unsinkbares Schiff

Nach meiner morgendlichen Lektüre der neuesten „Anti Atom Aktuell“ (AAA) kann ich mir einen Hinweis nicht verkneifen. Leider ist ausgerechnet der Artikel „EnBW auf Werbetour“ nicht online. Darin berichtet Hans Georg Frank von der Infotour der EnBW bei den Stadträten der Kommunen die entlang des Neckars, zwischen Obrigheim und Neckarwestheim, liegen. Bei diesen Kommunen muss ja gute Stimmung für den ersten Castor Transport per Schiff erzeugt werden. Der Brüller des Tages:

Die EnBW spricht von einem „Frachtkrahn mit eigenem Antrieb und der kann nicht untergehen„!

Hoppla!!! KANN NICHT UNTERGEHEN! War da nicht mal was???

Ich gebe ja zu, auf dem Neckar ist mit Eisbergen nicht zu rechnen, aber mit der Anti Atom Bewegung schon…

Wie Herbert Würth in der aktuellen AAA (diesmal online verfügbar) die Position der Anti Atom Bewegung schreibt:

„Nix rein – nix raus! Also, los geht´s: 50 km Neckartransport, an zwei Ufern 100 km Aktionsfläche, viele Brücken, sechs Schleusen, auf dem Wasser, neben dem Wasser, dicht bewohnte Gebiete, dazwischen viel „Pampa“. Lasst Eurer Fantasie bei den Aktionsplanungen freien Auslauf!“

Das unsinkbare Schiff auf dem Neckar soll den kostengünstigen Transport (Kostengünstig für die EnBW) erledigen. Der Dialog wird sicherlich in vielen „Kooperationsveranstaltungen“ durchgeführt mit professionellen (bezahlten) Moderatoren. Ach so, natürlich von der EnBW bezahlt oder müsste ich Stiftung Energie & Klimaschutz Baden-Württemberg schreiben?

In BaWü sind diese Veranstaltungen wenigstens noch High Tech mäßig ordentlich gemacht. In Hessen kriegen wir beim Infoforum (nach langer Diskussion, neben einem Stuhl noch einen Tisch (zur Ablage und für den PC) aber kein freies WLAN. Da ist Kretschmann besser unterwegs wie Tarek al Wazir.

In Bawü wird das Infoforum Professionell dokumentiert und in einem „angenehmen“ Umfeld den Beteiligten eine Möglichkeit gegeben was zu sagen. Ob sich gegenseitig zugehört wird kann ich nicht beurteilen. In der Hessischen Variante sieht das Ambiente so aus:2016-09-27-18-30-55

Veröffentlich ist mehr als 3 Wochen nach der Veranstaltung, wie man sieht, noch nix! Aber ihr könnt euch ja mal die Protokolle 1-7 anschauen. Was soll man dazu sagen.

Wenn die Unsinkbarkeit des EnBW Frachters genau so detailliert beschrieben ist, dann sollten einige Taucher den Castortransport begleiten.

Ich stelle gern einen Link zum Blog Stromauskunft her, die in diesem Artikel sich auch einen Artikel von mir bezogen. Ihr seht das Internet ist eine einzige Datenwurst.

2 Gedanken zu „Schon wieder ein unsinkbares Schiff

  1. heinbloed

    Die Zwischenlagerung und die damit verbundenen Kosten (zB.Transport) duerfen sich die AKWler aus dem Entsorgungsfond nehmen.
    Also Zwischenlagern bis St.Nimmerlein bringt richtig Geld: Profite fuer die Transporteure und Zwischenlagerbetreiber, Wachfirmen usw. muessen ja drin sein.

    In den Niederlanden will der Staat den AKWlern zugestehen den Muell in eigener Regie bis zum Jahr 2100 zwischenzulagern. Vorher gaebe es kein Endlager ….
    Dann ist das ganze Geld das bisher fuer die Entsorgung per Gesetz angespart wurde verplempert bzw. wieder da wo es mal herkam: bei den Konzernen.

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