Die Sonne schickt keine Rechnung aber…

Der Titel des Buches von Franz Alt ist inzwischen ein geflügeltes Wort. „Die Sonne schickt uns keine Rechnung“ von 2009. Vermutlich haben dies einige Politiker gelesen denn inzwischen erhält man schon Rechnungen wenn Strom aus Sonne produziert wird. Der Photovoltaikanlagenbesitzer soll sich mit seinem selbst erzeugten Sonnenstrom an der EEG Umlage beteiligen. Welch eine Schizophrenie!

Aber wie es so im Leben ist, gibt es inzwischen auch da eine Antwort und die heißt Plug In Modul.

Momentan sind ja wieder die Kostenrechner der großen Zahlen unterwegs. Sie berechnen was Bundesweit in zig Jahren für Kosten entstehen. Der staunende Bürger steht da hat keine Lust hunderte von Seiten von halbklugen Menschen zu lesen und bildet sich per Bauchgefühl, beeinflusst von vielen Schlagzeilen seine Meinung. Dabei kann es so einfach sein.

Kaufen Sie ein Plug In Modul. lesen die Bedienungsanleitung ( 😉 ) stecken den Stecker in die Steckdose und fertig. Ab diesem Moment produziert das Modul bei Sonnenschein Strom der über den Wechselrichter in die eigene Steckdose fließt und im eigenen Haushalt irgendein Elektrogerät antreibt. Die Sonne schickt keine Rechnung, nur der Systemlieferant beim Kauf des Plug In und dann ist Schluss mit Papier! Kein Papierkram mit dem Finanzamt, dem EVU, Es könnte so einfach sein… zig Jahre nur Einsparung ohne irgendwelchen Papierkram.

Leider würde dies bedeuten, dass die nächsten 25 Jahre aus Sonnenstrahlen elektrische Leistung entsteht, von der niemand außer dem Modulbesitzer profitiert. Dass ärgert viele. Den Elektrikern fehlt eine Einnahmequell da sich nicht mehr kompetent beraten können wo das Modul aufgehängt und angeschlossen wird. Die Netzbetreiber haben keinen Grund mehr anzumosern dass der Zähler geeicht werden muss. Der Netzbetreiber kann keine Bearbeitungsgebühr für die gestellte Jahresabrechnung des eingespeisten Stroms erstellen. Das Finanzministerium bekommt keine Umsatzsteuer mehr und und und! Es finden einfach keine Zahlungsströme mehr statt. Sonne – Modul – Wechselrichter . Verbrauch im Haus. In keiner Statistik taucht dieser Handel auf! Oh, was stinkt dies vielen Theoretikern. Jetzt haben sie keine Basis mehr…

Das Plug In Modul vereinfacht die Solarstrom Kostenrechnung auf das absolute Minimum!

Deshalb ist das Plug In Modul in seiner Einfachheit eine Revolution die einigen das Geschäft vermiest und vor allem an den Propheten die mit Milliarden jonglieren vollkommen vorbeigehen. Die versuchen die Leistung natürlich klein zu reden. Können Sie aber nicht, denn es geht nicht um die Deutschlandweite Leistung sondern um den Strombedarf eines Haushalts und da kann ein Solarmodul schon einen erklecklichen Beitrag leisten auch bei den viel diskutierten Hartz IV Haushalten.
Viel Feind viel Ehr, so war es schon immer gewesen. Deshalb haben sich 16 Sonnenkämpfer aufgemacht um dem Plug In Modul aus dem Guerillakampf in die sonnige Zukunft zu führen. Die DGS hat auf ihrer Seite dieses Team vorgestellt und der Sonnenflüsterer ist stolz drauf wie Bolle dass er dabei ist. Besser hätte ich es nicht formulieren können wie der Teamauftrag beschrieben wurde.

„PVplug ist eine Gruppe, die sich zusammengefunden hat, um die Barrieren für Stecker-Solar-Geräte abzubauen und dadurch Pionierarbeit für die urbane Energiewende leisten.“

Natürlich gibt es auch heute ein Bloggerkollegen Empfehlung an die Super tolle Truppe von SMA die ein Video zum Thema Barcamp 2016 veröffentlicht haben. Logo dass der Sonnenflüsterer auch im Video (kurz) zu sehen ist… wobei ich mich nicht als alter „Hase“ fühle…

43 Gedanken zu „Die Sonne schickt keine Rechnung aber…

  1. Martin

    Das Konzept ist zwar gut ABER man sollte vielleicht erwähnen, dass es illegal ist. Ich wäre auch dafür eine Bagatelgrenze einzuführen. Also z.B.: Einspeisung bis 1kW mit zertifierter Hardware erlauben. Defakto ist dies aber nicht der Fall. Wenn der neidische Nachbar also das Modul auf dem Balkon sieht und einen beim Energieversorger anschwärzt kann man mit ähnlichen Strafen rechnen als wenn man direkt den Zähler umgeht. Das ist doch wohl der Haupgrund warum diese Technik noch nicht mehr eingesetzt wird. Oder hat sich an der Gesetzeslage inzwischen was geändert, von dem ich nichts mitbekommen habe?

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    1. Erhard Beitragsautor

      Ach Martin, gegen welches Gesetz verstoße ich denn?
      Kennst du jemanden der schon bestraft wurde?
      Immer wieder die ollen Kamellen. Du wiederholst die alten Geschichten. Mein Nachbar darf dem EVU alles sagen. Nur in mein Haus darf er nicht rein ohne Anmeldung. Dann liegt der Stecker sicherlich vor der Steckdose… und dann?

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      1. Markus

        Zitat:
        „Ach Martin, gegen welches Gesetz verstoße ich denn?“

        Solltest Du einen alten Zähler ohne Rücklaufsperre haben, dann verstößt Du gegen das Energiewirtschaftgesetz, solltest Du den Zähler rückwärts laufen lassen! Man könnte auch in Deinem einfachen Weltbild sagen: „Du klaust! “ Hört sich zwar blöd an, weil Du den erzeugten Strom dem Energieversorger zur Verfügung stellst, aber rechtlich gesehen ist es klauen.

        Markus

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        1. Erhard Beitragsautor

          Ja und wer will mir dies beweisen?
          Der Finanzbeamte meines Vertrauens?

          Ich lach mich kaputt!

          Natürlich hast du Recht!
          Aber jeder weiß bei uns in Bürstadt, parken auf dem Gehweg ist verboten und wird mit 15 Euro (glaub ich jedenfalls) bestraft.
          Das interessiert die meisten Autofahrer nicht und unser Ordnungsamt nur bedingt…

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          1. Markus

            Zitat:
            „Ja und wer will mir dies beweisen?
            Der Finanzbeamte meines Vertrauens?“

            Das sagt Dir das SAP Deines Energieversorgers. Das stellt statistisch fest, daß da ein größerer Unterschied ist zu Deinem Energieverbrauch wie die letzten Jahre und markiert das intern.

            Markus

  2. Rainer

    Ein Vorschlag, mit der sich diese Expertengruppe durchaus befassen könnte – warum muss in D das Rad vollkommen neu erfunden werden ?

    Ich habe mir mal angesehen was den ach so „großzügigen Schweizern“ sich in Bezug auf „Plug-&-Play-Photovoltaikanlagen“ so eingefallen ist.

    Mich verwundert aus fachlicher Sicht nicht, das die zu den selben Schlüssen wie andere, inkl. meiner selbst gekommen sind und dies in ihrer „Norm“ – eher schon Vorschrift – „eingebaut haben“.

    Da mein letzter Beitrag erst gar nicht angenommen wurde, verweise ich lediglich auf die übliche Langfassung unter „Klick auf“ Rainer…

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  3. heinbloed

    “ Das ist doch wohl der Haupgrund warum diese Technik noch nicht mehr eingesetzt wird. “ ….

    Noch nicht mehr? Wieviel ist denn „mehr“ ?
    Ich denke bereits an mein 2. Panel mit Miniwechselrichter, das erste hat etwa 50% der Sommerstromrechnung gespart (mehrjaehriger Durchschnittswert Anfang Mai- Ende September).
    Die Nachbarn sind begeistert und wollen auch so was.

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  4. Pingback: EEG-Umlage und Netzentgelte steigen - Stromanbieterwechsel erwägen

  5. Erhard Beitragsautor

    Das geht natürlich wenn das Smart Grid da ist.

    Mein Smart Grid Zähler ableser ist mind. 65 Jahre alt kommt viermal im Jahr vorbei und jedesmal hab ich Angst er kommt die Kellertreppe nicht mehr hoch! 😉

    Antworten
    1. Markus

      Zitat:
      „Das geht natürlich wenn das Smart Grid da ist.“

      Nein. Das geht schon seit über 10 Jahren über das ganz normale SAP was die meisten Energieversorger einsetzen. Wir Bundesbürger müssen nicht immer meinen das die Jungs und Mädels bei E.ON, RWE, Stadtwerken,…etc. zu dumm sind zum denken und sowieso nur den ganzen Tag Kaffeetrinken.

      Wenn sich bei der jährlichen Stromkostenabrechnung eine Unregelmäßigkeit aufzeigt und es hierfür keine vernünftige Erklärung gibt, dann darf der Energieversorger auch genauer schauen wo das Problem liegt.

      Ja ich weiß. Du fährst total ab auf die Plugin-Module. Das oll auch jeder so machen wie er lustig ist. Aber wie würde es bei uns in Deutschland aussehen, wenn jeder nur das machen würde was er für richtig und gerecht hält. Oder was würdest du sagen, wenn Dir die frau an der Kasse statt der 11,50 € Rückgeld nur einen 10,-€ Schein in die Hand drückt und dazu sagen: „Ich habe kein Kleingeld mehr, aber wegen 1,50€ wird es wohl nicht so schlimm sein. Das tut ja niemanden weh.“ ? Dann würdest Du auch ganz schön blöd gucken und die 1,50€ vehement nachfordern, obwohl Du die bestimmt nicht nötig hättest um die nächste Woche zu überstehen. Nicht anders verhält es sich beim Zähler.

      Wenn Du aber bereits einen eHz hast, dann sollte der Strom entweder gezählt werden und beim ablesen auffallen oder Du verschenkst den Strom an den Energieversorger und der Zähler bleibt einfach nur stehen, wenn der Überschuß nicht im Haus verbraucht wird.

      Markus

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  6. Erhard Beitragsautor

    Hallo Markus,

    die Theorien sind ja alle Klasse. Meine Praxis Erfahrung zeigt.

    Zu mir kommt ein Stromzähler Ableser gefühlte vier mal im Jahr. Er tippt händisch den Stromzählerstand in ein Smartphone App und er fotographiert danach den Stromzähler…

    Bei unserem Solar2go Praxistest haben wir bei mehreren EVU erlebt nachdem wir das Modul in die Schukodose gesteckt und das EVU davon informiert haben, dass gedroht wurde. Mehrfach! Unsere Tester mit Schikanen vollgesabbelt wurden. Je nachdem wie ausdauernd unsere Tester waren konnte der Schriftwechsel schon mehrfach hin und hergehen. Am Ende hat entweder das EVU oder unser Tester die Lust verloren und die Steckdosenmodule hängen alle noch, Kein einziges wurd abgehängt.

    Dies ist die Praxis. Warum sollen sich die EVU auch wegen ein paar Cent so aufregen. Das rechnet sich doch nicht für die.

    Natürlich „verschenken“ wir den überschüssigen Strom, aber wieviel könnten wir den forden je kWh? 5 Cent? bei 200 kWh Jahresproduktion (nur ein Beispiel für ein Modul) wären also 10 € das maximal Ergebnis…

    Bei der Anmeldung an das EVU haben wir immer schriftlich auf das EEG verzichtet. So „gemeinnützig“ sind Plug In Modulbesitzer…

    Antworten
  7. Peter

    Hallo Erhard,
    Die Sonne schickt uns keine Rechnung, aber Politik und Regierung haben klammheimlich eine Sonnensteuer eingeführt und bitten zur Kasse. Abgerundet wird das Bild noch dadurch, wie der Fiskus die abzuführende Mehrwertsteuer auf eigenerzeugten und selbst verbrauchten Strom berechnet. Ist das nun Schizophrenie oder Arroganz der Macht?
    Also, lieber Sonnenflüsterer, gib acht, dass Du für Dein Flüstern nicht irgendwann vom Finanzamt zur Kasse gebeten wirst, weil das vielleicht doch auch eine Sonnennutzung sein könnte, für die zwingend die Sonnensteuer entrichtet werden muss.
    Ob nun aber die von Dir und wohl auch von anderen Energiebloggern favorisierten Plug In Module oder auch Steckermodule die adäquate Antwort sind, ob sie überhaupt eine Antwort auf diese Chuzpe sind, daran habe ich gewaltige Zweifel.
    Ich habe bei Euch gelernt, dass wohl in den letzten Jahren so etwa 20.000 solcher Steckermodule installiert wurden. Wenn ich nun einmal ganz optimistisch annehme, dass ab sofort Jahr für Jahr genau diese Menge installiert würde, dann brauchten wir immerhin für die rund 40 Mio. Haushalte in Deutschland 2.000 Jahre, bis der letzte Haushalt versorgt wäre. Dann wären wir von einer zumindest annähernd vollständigen Eigenversorgung dieser Haushalte aber immer noch weit entfernt, denn mit 2 bis 3 Solarmodulen am Stecker ist das ganz sicher nicht zu machen und ob die Haushalte tatsächlich alle so etwas haben wollen und dafür Geld auszugeben bereit sind bleibt schließlich auch noch offen. Für eine 100%ige Energiewende wird das nicht viel bringen. Die Energangster dürften von solchen Aktionen wenig beeindruckt sein, es sei denn, sie würden sich darüber totlachen, wie wir mit Kinkerlitzchen unsere Zeit verbringen, während dessen sie in aller Ruhe die Energiewende vollständig abwürgen können.
    Sei’s drum, auch Kleinvieh macht Mist, wie der Bauer sagt, und es ist wohl immer noch besser irgendetwas zu tun als nur herumzuschwafeln. Aber wie gesagt, eine Antwort darauf, wie die Energiewende von unten oder oben oder von wo auch immer zu bewerkstelligen wäre, ist das m.E. nicht. Aber genau darüber sollten wir uns unbedingt klar werden!

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    1. Erhard Beitragsautor

      Hey Peter,
      du gehst bei deiner Rechnung wieviel Plug In Module jährlich verkauft werden von gleichbleibenden Installationszahlen aus. Schau dir mal die Zubauzahlen von PV von 2000-2015 an. Da war nix mit vorhergesagtem Zubau. Da ging die Post ab. So wird es auch bei Plug In kommen.

      Warum denkst du auf „Bundesebene“? Es geht um den Haushalt, dort wird die Investition entschieden. Dort kann ein hoher Anteil Plug In Strom erzielt werden.
      ich mach mal das „Extrembeispiel“:
      Rentnerhaushalt eine Person (1.000 kwh Jahresverbrauch).
      Oma/Opa hängt sich zwei Plug Ins (500 kWp) an das Balkongeländer die produzieren 400 kWh im Jahr die im Haus verbraucht werden. Da bin ich bei 40% Plug In Strom bei diesem Haushalt. Oma/Opa interessiert die bundesweiten Überlegungen nicht.

      Mir geht es auch nicht darum mit Plug In das 100% Erneuerbare Energien Ziel zu erreichen. Aber ich engagiere mich als „ehrenamtlicher Blogger“ dort wo weiter entwickelt werden muss. Wenn ich der Meinung bin, da muss was getan werden und keiner macht es, dann ist der Sonnenflüsterer da.

      So z.B. im Jahr 2003…
      http://www.sonnenfluesterer.de/2013/07/vor-zehn-jahren-baubeginn-des-weltrekords/

      Antworten
  8. Peter

    Zitat von Martin:
    Man könnte auch in Deinem einfachen Weltbild sagen: „Du klaust! “

    Darüber, wer hier eigentlich klaut, könnte man sich noch trefflich streiten! Vielleicht galt früher mal die Wertvorstellung, dass eine Kilowattstunde immer den selben Wert hat, unabhängig davon, in welcher Richtung sie den Zähler durchläuft. Deshalb war dann auch eine Rücklaufsperre entbehrlich. Anderenorts auf der Welt gilt das heute immer noch. Wenn sich das aber in Deutschland geändert hat und die Energangster befürchten beklaut zu werden, dann sollen sie doch dafür sorgen, dass diese Sperren eingebaut werden. Aber auf ihre Kosten, versteht sich! Ich muss ja auch meine Tür zuschließen, wenn ich befürchte, dass man mir ansonsten mein Haus leer trägt.
    In Wahrheit werden aber nicht sie betrogen, sondern sie betrügen die Allgemeinheit. Sie nehmen die solar erzeugten Kilowattstunden für ein geradezu lächerliches Entgelt auf oder lassen sie sich sogar schenken. Dann verkaufen sie genau diese Kilowattstunde ohne jedes eigene Zutun 5 Meter weiter auf der gleichen Etage, darüber oder darunter an den Nachbarn für ein Vielfaches dessen, was sie dafür ausgegeben haben. Damit aber nicht genug, wegen des gewaltigen Schadens, der ihnen daraus entsteht erheben sie auf die in Wahrheit geklaute Kilowattstunde auch noch die EEG- Umlage und der Fiskus macht auch noch mit und fasst Steuern und Abgaben ab.
    Wer also betrügt hier eigentlich wen?

    Antworten
  9. Peter

    Hallo Ehrhard,
    sag ich doch, Kleinvieh macht auch Mist. Aber mit 2 Plug In’s werden Oma und Opa wohl kaum „500 kWp“ an das Balkongeländer hängen können. Die produzierten 400 kWh p.a sind dann schon realistischer. Nur der deutsche Durchschnittshaushalt ist kein Rentnerhaushalt mit 1.000 kWh Jahresverbrauch sondern ein 2-Personen- Haushalt mit durchschnittlich 3.1000 kWh Jahresverbrauch Stromspiegel 2016. Da sind die genannten 400 kWh schon ein bisschen mickrig. Ich meine, wir sollten uns schon an den Realitäten orientieren, wenn wir doch wohl gemeinsam eine 100% Energiewende auf „Bundesebene“ anstreben und nicht etwa auf Ebene eines Rentnerhaushaltes und selbst da sind wir von 100% mit Steckermodulen noch sehr weit entfernt, oder …?!
    Ein anderes Problem bewegt mich in diesem Zusammenhang:
    Warum wollt Ihr eigentlich mit diesen Steckermodulen unbedingt an das Netz der Energieversorger? Könnte das vielleicht daran liegen, dass da jemand unbedingt seine ausschließlich netzparallel funktionierenden Wechselrichter verkaufen will, hierfür in Ermangelung von Alternativen einen riesigen neuen Absatzmarkt erwartet und dafür Risiken und Nebenwirkungen bewusst in Kauf nimmt?
    Wir sind uns sicher vollkommen einig, nach menschlichem Ermessen kann beim Einsatz dieser Steckermodule nichts passieren. Alles andere ist theoretisches Geschwätz. Aber nach menschlichem Ermessen sind wohl auch Atomkraftwerke sicher und nach menschlichem Ermessen ist auch nicht erklärlich, warum jährlich Häuser infolge von Gasexplosionen in die Luft fliegen. Aber, und das macht den entscheidenden Unterschied, der Super- Gau eines Atomkraftwerkes, die Gasexplosion und so manche andere Katastrophe erfolgen eben normgerecht. Wir sollten den typisch deutschen Normen-, Zertifizierungs- und Gutachter- Fetischismus in allen Bereichen und auf allen Ebenen keinesfalls unterschätzen! Das könnte für den Einzelnen sehr unangenehm ausgehen.
    Seien wir uns immer dessen bewusst, dass es keine absolut sichere Technik gibt und auch niemals geben wird! Hinzu kommt die Dummheit der Menschen von der bekanntlich schon Einstein meinte, sie wäre unendlich. Ich persönlich würde nicht gerne vor einem deutschen Gericht stehen wollen, wenn, durch mich initiiert, infolge des Betriebes solcher Steckermodule ein Mensch körperlich zu Schaden gekommen, im allerschlimmsten Fall gar getötet wurde. Da hilft einem menschliches Ermessen gar nichts, da hilft nur, dass das normgerecht geschehen ist.
    Wenn aber eine Norm für Steckermodule jemals vorliegen sollte, dann wird sie keiner mehr haben wollen. Dann wird der Aufwand zur Erfüllung dieser Norm ganz sicher so groß sein, dass eine Anschaffung sinnlos wird. Wir haben das doch genau so bei den größeren Eigenversorgungsanlagen erlebt. Dabei haben wir doch einen Stand erreicht, wo der netzparallele Betrieb selbst dieser Anlagen eigentlich wirtschaftlich sinnlos geworden ist. Und bitte nicht vergessen, die Energangster wollen das partout nicht und werden ganz sicher auch, notfalls mit Hilfe eben einer solchen Norm, Mittel und Wege finden, um die Dinger als lästige Konkurrenz, und sei sie noch so klein, letztendlich von ihren Netzen fernzuhalten.
    Für die ganz kleinen Solaranlagen kann ich mir doch erheblich günstigere technische Lösungen jenseits der netzparallelen Solarwechselrichter mit deutlich besseren Gebrauchseigenschaften vorstellen. Sie müssen nicht ungenormt am Netz hängen, jedermann kann sie ohne technische Kenntnisse installieren. Sie sorgen für stabile Spannungen und Frequenzen auf der Verbraucherseite, lassen sich nicht Energie aufzwingen, die man gar nicht haben will und senken allein dadurch die Energiebezugskosten für die angeschlossenen Verbraucher. Darüber hinaus liefern sie auch dann noch Strom, wenn das Netz ausgefallen ist, die Solarmodule aber Energie bereitstellen oder die integrierten Batterien noch nicht vollständig entladen sind.
    Dabei wird nicht, wie bei den Steckdosenmodulen, mehr Energie erzeugt als verbraucht werden kann und der überschießende Rest ins Netz eingespeist sondern es wird nur soviel Energie gewonnen, wie relativ sicher zu jedem Zeitpunkt entweder verbraucht oder zwischengespeichert werden kann und der fehlende Rest wird aus dem Netz bezogen.
    „Weg mit der Einspeisung vom Netz!“, heißt deshalb die Devise. „Sich vom Joch des EEG befreien“, formulierte der Verband der Energieverbraucher diese Notwendigkeit. Ich empfehle dringend, diese Zusammenhänge nochmals zu überdenken, bevor Ihr weiterhin als Energieblogger tausenden Haushalten diese Technik zur Anwendung empfehlt.
    Viel Feind viel Ehr, das mag schon sein. Zuviel der Ehre kann aber auch ungesund werden und wenn man schon kämpft, im Speziellen um eine 100% Energiewende, dann muss man auch gewinnen wollen. Ein Kampf gegen Windmühlen ist aber bereits dem guten alten Don Quichotte nicht besonders gut bekommen.

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  10. Erhard Beitragsautor

    Peter, schön dass du dir erneut so viel Gedanken zur Plug In Diskussion gemacht hast. Es sprengt einfach die Diskussionsmöglichkeiten hier im Blog.

    Ich schreibe seit zwei Jahren zu diesem Thema und habe viel deiner Überlegungen in diesem Kommentar beschrieben. Ich kann und will nicht jedesmal von vorne anfangen. Wenn du nachlesen möchtest einfach in der Kategorie Plug In auswählen. Dort sind aktuell 62 Artikel verfügbar.

    Ansonsten empfehle ich auf der DGS Seite http://www.pvplug.de rein zu schauen. Da bin ich ja auch aktiv. Dort wird der aktuelle Stand unserer Bemühungen aufgezeigt und du kannst dich auch zum Newsletter anmelden.
    http://www.pvplug.de/team/

    Antworten
  11. Michael Brod

    Lieber Erhard,
    du schreibst: „Rentnerhaushalt eine Person (1.000 kwh Jahresverbrauch). Oma/Opa hängt sich zwei Plug Ins (500 kWp) an das Balkongeländer die produzieren 400 kWh im Jahr die im Haus verbraucht werden. Da bin ich bei 40% Plug In Strom bei diesem Haushalt.“
    Leider werden die 400 kWh, die die beiden Module produzieren bei 1000 kWh Jahresverbrauch nicht im Haushalt verbraucht, sondern nur etwa 235 kWh und 165 kwh gehen ins Netz. Woher ich das weiß?
    http://brodsoft.de/stromverlauf/profiles/simulation
    Aber, das ist ja auch schon was, Mist vom Kleinvieh. Plugin als Volkssport wird allein 100% EE nicht bringen, wie hier ja richtig bemerkt wurde. Aber als Volksbildung die Akzeptanz für große Anlagen erhöhen. Und du hast ja bewiesen, dass du ganz groß und auch ganz klein kannst. Für dein Engagement jedenfalls meine Anerkennung.

    Antworten
  12. Peter

    Hallo Erhard,
    na schön, ich wollte nur darauf aufmerksam machen, dass Ihr vermutlich etwas falsch machen könntet.
    Und wenn man etwas falsch macht, dann wird es nicht allein dadurch richtiger, dass man es immer wieder falsch macht oder schon 65 mal kommentiert hat.
    Es gibt deutlich bessere Lösungen als die Plug In Module und die sollte man vielleicht nicht einfach in Bausch und Bogen ignorieren.

    Antworten
  13. Erhard Beitragsautor

    Du hast die Beiträge nicht alle gelesen,
    Ich habe 2005 mit meinen Freunden die damals weltgrößte PV Anlage (30.000 Solarmodule, 23 Mio. Invest) realisiert.
    Eine PV Anlage an der Lärmschutzwand gegen den Willen einer Bürger-Initiative realisiert.
    Die Liste meiner Aktionen sind in über 1.100 Artikel veröffentlicht.

    Ich habe den Deutschen Solarpreis 2013 „für mein persönliches Engagement“ erhalten.
    2014 zusammen mit meinen Kumpels der Energieblogge in der Kategorie „Medien“ nochmal…
    2015 als Gründungsmitglied von Metropolsolar in der Kategorie regionale Vereine erneut.

    Ja du hast recht hab ich keinen Preis bekommen….
    Ich bin ein Mann und kann nicht alles gleichzeitig. Dein Rückschluss ich würde „bessere Lösungen“ in Bausch und Bogen ignorieren kann ich dir nur sagen „du schwätzt einfach mal so dahin.

    Welche bessere Lösungen meinst du denn?

    Antworten
  14. Peter

    Hallo Erhard,
    nichts liegt mir ferner als Deine Verdienste kleinreden zu wollen!!!
    Aber man muss doch auch mal den Mund aufmachen dürfen, wenn man anderer Meinung ist. Ansonsten braucht Ihr ja nicht aufzufordern, einen Kommentar zu schreiben.
    Ich gestehe und gebe zu, nicht alle Deine 1.100 Artikel gelesen zu haben. Einige aber schon. Sonst wäre ich garnicht auf die Idee gekommen, hier meinen Senf dazu zu geben.
    Aber du hast nicht einmal meinen Kommentar richtig gelesen, denn sonst würdest du nicht fragen, welche besseren Lösungen ich denn meine. Die habe ich nämlich bereits beschrieben und mit ein wenig Sachverstand ist auch sehr einfach zu erkennen, was gemeint ist: Kleine Inselanlagen. Mehr dazu würde ja wohl erst recht die „Kommunikationsmöglichkeiten in diesem Block“ übersteigen

    Antworten
    1. Markus

      Zitat:
      „Aber du hast nicht einmal meinen Kommentar richtig gelesen, denn sonst würdest du nicht fragen, welche besseren Lösungen ich denn meine. Die habe ich nämlich bereits beschrieben und mit ein wenig Sachverstand ist auch sehr einfach zu erkennen, was gemeint ist: Kleine Inselanlagen.“

      Inselanlagen haben ihre Daseinsberechtigung. Aber einen Nachteil haben sie doch. Wenn die Sonne scheint und es könnte stundenlang sauberer Sonnenstrom erzeugt werden, dann ist entweder gerade kein Verbauch da oder die Batterie ist irgendwann zu 100% geladen und die saubere Enegrie kann nicht genutzt werden.

      Da ist eine netzgeführte Anlage viel besser. Der Strom der durch das PV-Modul erzeugt wurde, aber nicht selbst verbaucht wurde, kann dem Nachbarn, der Firma 100m weiter oder einer Schule zur Verfügung gestellt werden. Natürlich nicht in dem Sinne: „Hier habe ich 1kWh sauberen Strom, die verkaufe ich Dir jetzt.“. Sondern die saubere kWh die man ins Stromverteilungsnetz drückt, muß an einer anderen Stelle nicht durch Kohle, Gas oder Atom erzeugt werden. Und sie wird da genutzt, wo der Strom erzeugt wurde. Nicht hunderte von Kilometern weg in einem großen zentralen Kraftwerk.

      Markus

      Antworten
  15. Erhard Beitragsautor

    Markus,

    ein Plug In ist keine Inselanlage! Wir sind mit dem Netz verbunden!!
    Selbst wenn ein Zähler mit Rücklaufsperre installiert ist fliesst der Überschüssige Strom in das öffentliche Netz! Er wird nur nicht gezählt.

    Antworten
    1. Markus

      Zitat:
      „…ein Plug In ist keine Inselanlage! Wir sind mit dem Netz verbunden!!“

      Zeig mir wo ich etwas gegenteiliges behaupte oder gesagt habe! Ich bin Elektro- und Systemtechniker, da weiß ich schon was eine PV-Inselanlage bzw. netzgeführte PV-Anlage kann und was nicht. 😉

      Ich glaube ich schicke Dir mal eine große Flasche Baldrian zur Beruhigung. Vielleicht springst Du dann nicht immer sofort wie ein Raubtier auf die Beute, wenn man nur etwas zu Deinen heißgeliebten Plugin-Modulen sagt. 😀

      Markus

      Antworten
        1. Markus

          Zitat:
          „…behalte dein Baldrian und trink ihn selbst. Am besten du suchst dir einen anderen Blog zum palavern.“

          Also wenn so Deine Arbeit aussieht andere Leute von der Nutzung der erneuerbaren Energie zu überzeugen, dann weiß ich echt nicht wo das hinführen soll.

          Markus

          Antworten
          1. Erhard Beitragsautor

            So ist es, du weißt nicht wo es hinführen soll.
            Aber ich!

            Zu 100% Erneuerbare Energien.
            Ich arbeite nicht, sondern ich flüstere!

  16. Peter

    Zitat Markus: „Da ist eine netzgeführte Anlage viel besser.“
    Mag sein, fragt sich nur für wen!
    Ob sich ein Überschuss an Strom überhaupt ergibt, hängt ganz entscheidend davon ab, wie die Solaranlage insgesamt dimensioniert ist und wie gut sie an den zeitlichen Bedarf des Betreibers angepasst wurde. Da ist eine Inselanlage sehr variabel und kann auch immer wieder optimiert werden.
    Natürlich kann man dergestalt die Welt verbessern wollen, dass man in eine viel zu große Anlage investiert und mit dem Überschussstrom, den übrigens der Netzbetreiber gar nicht haben will, vermeidet, dass andernorts atomar- fossiler Strom erzeugt wird.
    Der Nachbar, die Firma 100 m weiter, die Schule und, damit es dann auch rund wird, das Altersheim in der Nähe haben nicht das Geringste davon. Sie bezahlen an den Energieversorger für die ihm unentgeltlich gelieferte Kilowattstunde das Gleiche wie sonst auch.
    Also wenn das der Vorteil der netzparallel arbeitenden Anlage sein soll, den Energoieversorger ein bisschen reicher zu machen, dann könnte ich darauf ja voll verzichten.
    Aber vielleicht hast Du, lieber Markus, Deinen Kommentar garnicht ernst gemeint und wolltest einen Witz machen. Der ist dann offensichtlich bei mir nicht so recht angekommen.

    Antworten
    1. Markus

      Zitat:
      „Also wenn das der Vorteil der netzparallel arbeitenden Anlage sein soll, den Energoieversorger ein bisschen reicher zu machen, dann könnte ich darauf ja voll verzichten.
      Aber vielleicht hast Du, lieber Markus, Deinen Kommentar garnicht ernst gemeint und wolltest einen Witz machen. Der ist dann offensichtlich bei mir nicht so recht angekommen.“

      Na wegen den paar kWh wird der Energieversorger nicht reich. Auch war es von mir definitiv nicht als Ironie oder Witz dargestellt worden. Ich bin eher dafür das man die Energietransformation von Energieträger Sonne in Energieträger Strom nutzt und zur Verfügung stellt wo es irgendwie geht. Das da der eine oder andere dran verdient oder verliert sind nur Peanuts. Viel wichtiger ist das keine Kohle, kein Gas und kein Atom dafür seinen Kopf hinhalten musste. Das schaffst Du mit einer Inselanlage nicht!

      Markus

      Antworten
  17. Peter

    Markus Du widersprichst Dir selbst!
    Wenn die paar Kilowattstunden für die Energieversorger Peanuts sind, dann sind sie es genauso in ihrer Bedeutung für die Vermeidung von atomar- fossilem Strom. Den aber vermeide ich mit einer Inselanlage besser als mit einer netzparallel arbeitenden Anlage nur mit deutlich besseren Gebrauchseigenschaften, ohne Risiken und Nebenwirkungen und mit einem Nutzen, der eindeutig und ausschließlich dem Betreiber zugute kommt. Warum ich das mit einer Inselanlage nicht schaffen sollte, wie Du so rigoros behauptest, erschließt sich mir nicht.
    Du bist doch Fachmann, wie Du Ehrhard so nachdrücklich erklärt hast, da solltest Du es eigentlich besser wissen.

    Antworten
    1. Markus

      Zitat:
      „Du bist doch Fachmann, wie Du Ehrhard so nachdrücklich erklärt hast, da solltest Du es eigentlich besser wissen.“

      kWh-Peanuts für die großen 4 = Gesamtmenge verschwindent gering zum Gesamtverbrauch in Deutschland
      Jede einzelne kWh die aber mit der Sonne erzeugt wird, erspart uns eine Erzeugung mit Kohle, Gas oder Atom. Also gut für die Umwelt und uns Menschen.
      Wo ist da ein Widerspruch? *grübel*
      Wenn Du die sauber erzeugte Strommenge so unbedeutend findest, dann lachst Du auch über die Plugin-Module und siehst das als rausgeschmissendes Geld an.

      Inselanlage arbeitet mit Batterie. Batterie ist irgendwann voll. Sonnenenergie könnte aber weiterhin erzeugt werden. Geht aber nicht, weil die Batterie schon voll ist. Der Nachbar könnte aber auch noch etwas gebrauchen. Der kleine Schreiner nebenan ebenfalls. Geht aber nicht, da eine Inselanlage nur egoistisch für Dich Strom produziert und für niemanden anders. Mögliche saubere Sonnenenergie wird ungenutzt verschleudert.

      Was macht aber eine netzgeführte PV-Anlage? Denk mal drüber nach.

      Und wo sollen Risiken und Nebenwirkungen größer sein bei einer netzgeführten PV-ANlage wie bei einer Inselanlage? Dazu müsstest Du mal aus dem Nähkästchen plaudern. Und jetzt bitte nicht das Thema an 230V Wechselspannung kann ich sterben, bei 12V Gleichspannung kribbelt es nur ein bißchen.

      Markus

      Antworten
      1. Peter

        Hallo Markus,
        wenn Du den großen „Stromsamariterorden am langen Band“ erhalten möchtest, musst Du das genau so tun. Ich würde aber meinen, dass ich aus dem Geld, das ich investiere, auch für mich den Nutzen haben möchte. Soweit bin ich einfach noch nicht, zu investieren und die Welt dadurch zu verbessern, dass ihr einige wenige Kilowattstunden Strom aus atomar- fossilen Kraftwerken erspart bleiben. Zum Gutmenschen fehlt mir doch noch ein bisschen. Der von Dir benannte Nachbar oder der kleine Schreiner nebenan hätten von meinem Gutmenschentum auch nicht das Geringste. Obgleich ich dem Energangster meinen Überschuss geschenkt hätte, ist der seinerseits ebenso wenig Gutmensch wie ich und verschenkt diese Kilowattstunden nicht etwa weiter sondern lässt sie sich mit allen Aufschlägen darauf teuer bezahlen. Sogar der Fiskus muss davon noch profitieren. Da könnte ich doch dem Nachbarn und dem Schreiner lieber gleich die Kilowattstunden schenken. Soviel Gutmensch würde ich dann schon noch sein wollen.
        Darin besteht dann auch der Widerspruch: Die Welt ist wie sie ist und eben leider nicht so, wie wir sie manchmal gerne hätten.
        Ich lache nicht über die Plug in Module, wirklich nicht, aber ich bleibe dabei, es gibt eben bessere Lösungen. Ich halte sie auch nicht für grundsätzlich unsicher, sage aber es gibt etwas was, sicherer ist und sei es für den Benutzer nur dadurch, dass er sich nicht jenseits deutscher Normungs- und Zertifizierungswut bewegen muss.
        In einer richtig ausgelegten Inselanlage sind die Batterien immer und zu jeder Zeit in der Lage, sämtliche erzeugte Energie, die nicht sofort verbraucht wird, vollständig aufzunehmen. Deshalb wird es wohl hinsichtlich ihrer konkreten Auslegung soviel unterschiedliche Auslegungsvarianten geben müssen, wie es unterschiedliche Haushalte gibt. Es geht also nicht eine einzige selbst erzeugte Kilowattstunde verloren. Ein in der Regel immer noch bestehendes Defizit an Energie wird wie bisher vom Netz bezogen. Wenn das Netz ausfällt, wird weiter Strom geliefert, solange die Solarmodule noch etwas bringen oder aber die Batterien nicht vollständig leer sind. Und mit jedem Sonnenaufgang wird neue Energie geliefert.
        Das sind doch unbestreitbar eindeutige Vorteile gegenüber den Plug in Modulen, um so mehr, je länger ich darüber nachdenke.
        Aber jetzt bist Du mit Nachdenken dran! Ich muss gar nicht aus dem Nähkästchen plaudern. Du kommst ganz allein drauf, wenn Du Deinen Verstand und Dein Wissen gebrauchst. Welches handelsübliche Gerät macht genau das, was ich beschrieben habe und darüber hinaus noch vieles Nützliche mehr? Vermutlich hast Du es sogar neben Deinem Computer stehen, um vor plötzlichen Netzausfällen gesichert zu sein.
        Du musst nur noch mit etwas Geschick und fachlichem Verstand Deine Balkonmodule anschließen und der Drops ist gelutscht. Wenn Dich das dann überfordert, helfe ich Dir selbstverständlich gern.
        Herzliche Grüße

        Antworten
        1. Markus

          Zitat:
          „In einer richtig ausgelegten Inselanlage sind die Batterien immer und zu jeder Zeit in der Lage, sämtliche erzeugte Energie, die nicht sofort verbraucht wird, vollständig aufzunehmen. Deshalb wird es wohl hinsichtlich ihrer konkreten Auslegung soviel unterschiedliche Auslegungsvarianten geben müssen, wie es unterschiedliche Haushalte gibt. Es geht also nicht eine einzige selbst erzeugte Kilowattstunde verloren. Ein in der Regel immer noch bestehendes Defizit an Energie wird wie bisher vom Netz bezogen. Wenn das Netz ausfällt, wird weiter Strom geliefert, solange die Solarmodule noch etwas bringen oder aber die Batterien nicht vollständig leer sind. Und mit jedem Sonnenaufgang wird neue Energie geliefert.“

          Es tut mir ja herzlich leid für Dich. Aber entweder sprichst Du von einer Inselanlage oder von einer netzgeführten PV-Anlage mit Speicher und Inselanlagenfunktion. Ansonsten hat Dein System nicht von einer Inselanlage.

          Und wenn Du deine „Möchtegern-Inselanlage“ so optimal auslegst, daß niemals eine kWh verschwendet wird, dann redest Du dir Deine Anlag schön. Entweder brauchst Du einen übergroßen Stromspeicher (hohe Kosten! ) oder Du hast halt keine echte Inselanlage.

          Aber ich habe ja hier am wenigsten Ahnung vom ganzen Thema, wie ich jedesmal gesagt bekomme.

          Markus

          Antworten
          1. Peter

            Hallo Markus,
            es muss Dir wirklich nicht leid tun um mich. Ich komme schon ganz gut zurecht. Ich meine wirklich eine Inselanlage und keinesfalls eine netzgeführte PV- Anlage. Mit dem Netz hat diese Anlage nichts zu tun, außer dass sie bei einem Defizit an Energie dafür sorgt, dass dieses Defizit vom Netz bezogen und direkt an die betreffenden Verbraucher geliefert wird. Alles, was ich dazu gesagt habe ist richtig und das nicht nur theoretisch sondern auch praktisch nachgewiesen und erprobt.
            Deine Aussagen und Behauptungen sind schlichtweg falsch. Ich kann es ja nicht ändern, aber es wäre besser, wenn Du erst nachdenkst, bevor Du solchen Unsinn ausposaunst. Ansonsten entsteht wirklich der Eindruck, Du hättest von der Materie sehr wenig Ahnung, was zu unterstellen ich mir niemals herausnehmen würde und von mir hast Du das auch noch nicht gesagt bekommen.
            Es ist doch keine Schande, mal etwas nicht zu wissen. Nur man muss wenigstens auch mal zuhören und das Wissen anderer auch mal akzeptieren können, wenn man gegenteiliger Auffassung ist.
            Herzliche Grüße

  18. Markus

    Zitat:
    „So ist es, du weißt nicht wo es hinführen soll.
    Aber ich!

    Zu 100% Erneuerbare Energien.
    Ich arbeite nicht, sondern ich flüstere!“

    In gewissen Gebieten in Deutschland würde man Deine Art und Weise mit poltern bezeichnen. Andere würden auch sagen, Du willst mit dem „Kopp durch de Wand“. Und flüstern ist das nun wirklich nicht. Wenn der von mir sehr geschätzte Herr Hermann Scheer, das EEG 2000 nach Deiner Poltermethode in den Bundestag gebracht hätte, dann hätten sogar die Grünen und seine SPD-Freunde ihn auf der Stelle abblitzen lassen.

    Und stell mich bitte nicht jedesmal hin, als ob ich etwas gegen die erneuerbaren Energien hätte. Ich tue im täglichen Berufsleben mehr erneuerbare Energie aufbauen und erzeugen, wie Du mit Deinem Blog jemals bewirken könntest. Auch wenn im Hintergrund Deine 5MWp-Logistikhallenanlage läuft.

    Markus

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    1. Erhard Beitragsautor

      Markus, was soll denn der Vergleich mit Hermann Scheer?

      Natürlich habe ich einen anderen Stil und den behalte ich auch bei. Hier ist der Sonnenflüsterer Blog und nicht der Bundestag ein klitzekleiner Unterschied.

      Wenn ich dir bestätige „dass Markus der Größte ist“ lässt du mich dann in Ruhe? Wäre wohl das Beste. Mach du dein Ding ich meines hier im Blog.

      Wenn es dich interessiert, der „Sonnenflüsterer“ entstand weil mich in der lokalen Presse ein Reporter als „Solarpapst“ bezeichnet hat. http://www.sonnenfluesterer.de/2009/01/namensfindung-der-sonnenflusterer/.

      Ich benötige auch dein Urteil nicht ob du meine Aktivitäten gut oder schlecht findest. Da du anonym agierst (was dein Recht ist) kann ich nicht beurteilen wie ich deine Kommentare einschätzen soll.
      Ich habe auch keine Lust auf das gegockel „wer hat den Längsten“.

      Antworten
      1. Markus

        Zitat:
        „Ich meine wirklich eine Inselanlage und keinesfalls eine netzgeführte PV- Anlage. Mit dem Netz hat diese Anlage nichts zu tun, außer dass sie bei einem Defizit an Energie dafür sorgt, dass dieses Defizit vom Netz bezogen und direkt an die betreffenden Verbraucher geliefert wird.“

        Also ist es keine echte Inselanlage! Sowas nennt man Hybridanlage. Kein Problem. Ohne echte Inselanlage wird es auch mit kleinem Aufwand funktionieren. Alles gut. Es ist doch keine Schande, mal etwas nicht richtig erklären zu können. Nur man muss es wenigstens auch mal zugeben und das Wissen anderer auch mal annehmen, wenn man sich in der Materie als Laie nicht so auskennt. Nicht so schlimm für Dich , Peter. Frag ruhig das nächste Mal.

        Markus

        Antworten
        1. Peter

          Hallo Markus,
          nun dann nennst Du das eben Hybridanlage, wenn Dir das besser gefällt. Wenn Dir dann das Netz als eingangsseitige Bezugsquelle abhanden kommt oder nicht genutzt werden soll, weil vielleicht ein Backup-Generator dessen Rolle übernimmt, dann hast Du wieder eine Inselanlage. Ob echt oder nicht echt, wie Du es nennst sei dahingestellt. An der Anlage selbst ändert das nichts.
          Auf den Ausgangspunkt unserer Diskussion zurück kommend, sie ist auf jeden Fall besser als die Lösung mit den Plug In Modulen und vor allem nicht von Dritten zu monieren oder durch sie angreifbar.
          Den Rest Kommentars lasse ich mal unbeantwortet. Wozu soll das gut sein? Du tust Dir damit keinen allzu großen Gefallen.
          Freundliche Grüße

          Antworten
    1. Markus

      Zitat:
      „…aber auf die Wikipedia Definition von Inselanlage und Hybridkarftwerk verweisen. Vielleicht hilft es euch ja!“

      Na auf den Tipp mit der Wikipedia habe ich ja schon die ganze Zeit gewartet. Nur hat meine Hybridanlage überhaupt nichts mit einem Hybridkraftwerk zutun. Es sind ja nicht ohne Grund zwei zwei verschiedene Begriffe. Eine Anlage ist nunmal etwas anderes wie ein KRaftwerk. Aber da hier im Blog sowieso alles zusammengeschmissen wird…

      Das was Peter uns allen als Inselanlage verkaufen will, ist keine Inselanlage und wird auch so wie er sie benutzt keine Inselanlage werden. Es heißt ja nicht umsonst INSEL-Anlage. Diese erzeugen Ihren Strom ganz alleine nur durch sich selbst und verbauchen ihn auch nur dort in der Inselanlage. Da er sich aber bei Energiemangel die Hilfe aus dem öffentlichen Stromnetz holt und später wieder abkoppelt, handelt es sich um ein Hybridsystem.

      Markus

      Antworten
  19. Erhard Beitragsautor

    Hallo Markus,

    der erste Satz bei Wikipedia lautet:
    „Ein Hybridkraftwerk, auch als Hybridanlage bezeichnet, ist eine Form von Kraftwerk welches zur Energiegewinnung von elektrischer Energie, Treibstoff und/oder Wärme aus verschiedenen Primärenergieträgern ausgelegt ist.“

    Soweit Wikipedia hat also nichts mit dem Sonnenflüsterer Blog zu tun…

    Antworten
    1. Markus

      Zitat:
      „Soweit Wikipedia hat also nichts mit dem Sonnenflüsterer Blog zu tun…“

      Richtisch !!! Wikipedia spricht von einem Hybridkraftwerk. Ich wüßte jetzt nicht, wo bei einer PV-Inselanlage (mit zeitweisem Netzanschluß – HybridANLAGE) verschiedene Primärenergieträger zur Energiegewinnung eingesetzt werden.

      Markus

      Antworten
  20. Peter

    Hallo Erhard,
    vielen Dank dafür, dass Du Dich dieser Sache auch noch einmal angenommen hast!
    Ich denke das sind ganz klare Definitionen und ich werde mich zukünftig auch daran halten. Bei Markus aber scheint das nicht so richtig zu verfangen. er ist wohl dermaßen auf Krawall gebürstet, dass das eigentliche Anliegen der Diskussion völlig untergeht und nur noch Wortklauberei betrieben wird. Das ist wenig zielführend und dazu habe ich auch weder Zeit noch Lust.
    Ich will auch niemandem irgendetwas verkaufen. Dies hier ist Dein Blog und keine Verkaufsplattform. Ich hatte mir lediglich den Hinweis erlaubt, dass es m.E. eine bessere Lösung anstelle der Steckdosenmodule gibt. Dabei bleibe ich auch. Ob man die technische Basis dafür nun Inselanlage, Inselanlage mit Netzanschluss, Hybridanlage, Hybridsystem, Hybridkraftwerk oder sonstwie nennen möchte, ist mir völlig egal. Ich weiß, dass und vor allem wie eine solche Anlage funktioniert und erkläre das gerne auch jedem, der es wissen möchte.
    Freundliche Grüße

    Antworten
    1. Markus

      Zitat Peter:
      „Ich denke das sind ganz klare Definitionen und ich werde mich zukünftig auch daran halten.“

      Definition Inselanlage Wikipedia:
      „Inselanlagen, netzunabhängige, autarke, Inselsysteme oder Off-grid-Systeme sind festinstallierte oder mobile Anlagen, Geräte zur Stromversorgung, die ohne Anschluss an ein landesweites öffentliches Stromnetz realisiert werden. Sie werden dort eingesetzt, wo der Anschluss an das Stromnetz nicht möglich oder nicht wirtschaftlich ist.“

      Zitat Peter:
      „In einer richtig ausgelegten Inselanlage sind die Batterien immer und zu jeder Zeit in der Lage, sämtliche erzeugte Energie, die nicht sofort verbraucht wird, vollständig aufzunehmen. Deshalb wird es wohl hinsichtlich ihrer konkreten Auslegung soviel unterschiedliche Auslegungsvarianten geben müssen, wie es unterschiedliche Haushalte gibt. Es geht also nicht eine einzige selbst erzeugte Kilowattstunde verloren. Ein in der Regel immer noch bestehendes Defizit an Energie wird wie bisher vom Netz bezogen. Wenn das Netz ausfällt, wird weiter Strom geliefert, solange die Solarmodule noch etwas bringen oder aber die Batterien nicht vollständig leer sind.“

      Zitat Peter:
      „Ich meine wirklich eine Inselanlage und keinesfalls eine netzgeführte PV- Anlage. Mit dem Netz hat diese Anlage nichts zu tun, außer dass sie bei einem Defizit an Energie dafür sorgt, dass dieses Defizit vom Netz bezogen und direkt an die betreffenden Verbraucher geliefert wird.“

      Jetzt kann sich jeder selber raussuchen, wo der Unterschied ist zwischen der Erklärung in Wikipedia und das was Peter als „Inselanlage“ bezeichnet.

      Markus

      Antworten

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