Archiv der Kategorie: Plug In

Ich schreibe wieder

Es ist ja nicht das erste Mal dass ich eine längere Auszeit genommen habe. Manchmal ist einfach der Biss nicht da sich vor eine weiße Seite zu setzen und zu schreiben. Ich könnte aber derzeit auch nicht sagen, dass ich so richtig Bock zum schreiben hätte. Es ist eher mein Drang mit verschiedenen Themen endgültig Abschied zu nehmen und mich verstärkt meinem KIVA Engagement zu widmen.

In den letzten Monaten habe ich mich zum einen aus der Plug In Gruppe mit der ich den Georg Salvamoser Preis bekommen habe verabschiedet. Mir geht die Bürokratie in Deutschland fürchterlich auf den Senkel. Das gefeilsche um Worte und Formulare ist einfach widersinnig. Jeder der sich ein wenig Strom selbst produzieren möchte empfehle ich die „Accesoire“ Variante zu wählen. Alles andere ist Bürokratischer Irrsinn.

Ebenfalls komplett Schluß habe ich mit meinem Engagement (im Vorstand Regionalverband Südhessen) beim Bundesverband Wind Energie (BWE) gemacht. Im Jahre 2000 habe ich den Regionalverband Südhessen noch mitbegründet und jahrelang als Vorsitzender angeführt. Danach kamen ein paar Solarjahre um dann erneut mich wieder im Vorstand zu engagieren. Aber im Dezember 2018 war Schluß.

Ebenfalls drastisch zurückfahren werde ich mein Engagement im fastnachtlichen und Kommunalpolitischen Bereich. Fastnachtlich werde ich mir nur noch Veranstaltungen gönnen aber in keinster Weise aktiv eingreifen.

Bevor sich einige zu früh freuen!
Mein Mandat in der Bürstädter Stadtverordnetenversammlung (Fraktion der Grünen) werde ich weiterhin behalten, nur eben auf Sparflamme. Natürlich gebe ich auch keine Schweige-Garantie wenn mein Blutdruck hochschnellt ab und an mein Rederecht zu benutzen…

Beim Bündnis Bürger Energie (BBE) und den Energiebloggern steht die Entscheidung (hopp oder top) noch an. Beim Mannheimer Konvent (10. 11.Mai) und am 12.Mai ebenfalls beim Treffen der Energieblogger fallen vermutlich diese Entscheidungen.

Mein Anti Atom reduziere ich ebenfalls auf das notwendigste. Unsere lokalen Initiativen beehre ich weiterhin, aber mehr wegen der Geselligkeit. Mein Idee der Millionen Party liegt auf Eis und dieses Eis ist robuster wie das Grönlandeis…

Am überlegen bin ich noch ob ich ab und an über meine Erlebnisse bezüglich unserem E-Auto der ZOE berichte.

So das bißchen Lust zum Schreiben was ich hatte ist weg. Ich hör mal auf nicht ohne auf mein wichtigstes Thema der Kleinkredite zu verweisen. In nächster Zeit lest ihr dazu mehr. Für heute schlage ich vor ihr engagiert euch mal mit einem Kleinkredit (25 Dollar) bei Jonathan aus Ecuador der benötigt noch 1.025 Dollar…

Georg Salvamoser Preis 2018

Jetzt ist es raus!

Am 21.6.2016 fahren wir nach München zur Intersolar. Wir sind zum einen dem Sonnenflüsterer sein Sonnenschein, aber auch die Jungs vom PV Plug Team aus ganz Deutschland.

Dort werden wir mit dem Georg Salvamoser Preis 2018 ausgezeichnet. Das wird ein Fest und ich freue mich mal wieder viele Freunde der Solarszene zu treffen.

Aber eins ist Gewiss, ein Balkonmodul kann auch ganz ohne Firlefanz in die Schukosteckdose gesteckt werden, nur dafür kriegt man keinen Georg Salvamoser Preis. Da wird man als Guerilla PV Betreiber gebrandmarkt!!!

Vielen Dank an alle Kollegen im PV Plug Team die sich der sachlichen Aufarbeitung angenommen haben, ich bin ja mehr an der emotionalen Ecke akiv.

Der Monnemer und die Nico aus Heidelberg sind auch dabei. 🙂

Neue Balkonmodule können als Accessoires betrieben werden

Nachdem die Klimaretter, die demnächst nur noch Klimareporter sein wollen, über den bürokratischen Betrieb eines Balkonmoduls berichten, ist mal wieder ein Kommentar von mir nötig.

Der Betrieb von PlugIn Modulen ist sicher.
Natürlich müssen die Hinweise und Empfehlungen der Hersteller beachtet werden. Am sichersten sind die Balkonsysteme wenn sie als Balkon-Accessoires betrieben werden. Damit ist gemeint ein Solarmodul absturzsicher zu befestigen. Dazu benötigt es keiner Fachkraft sondern nur die Beachtung der vom Hersteller angegebenen Befestigungsmethoden. Zwei linke Hände sind natürlich etwas hinderlich aber ein einigermassen geschickter Mensch kann das.

Den mitgelieferten Stecker kann jeder so behandeln wie er möchte.
Zum Beispiel wenn Besuch angekündigt ist, kann der Stecker vor der Schukosteckdose arrangiert werden. Bei der Gestaltung des Kabels sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Ich empfehle zum Beispiel grünes frisches Efeu um das Kabel geschlungen. Wenn gerade auf dem Rasen vorhanden können Gänseblümchenblüten eingearbeitet werden.
In der Weihnachtszeit empfiehlt sich eine Lichterkette… (da bin ich ganz traditionell!)

Natürlich muß nicht bei jedem Besucher dieser besondere Aufwand getätigt werden. Wenn gute Freunde kommen kann der Stecker auch in der Schukosteckdose drin bleiben. Das sieht zwar stinknormal aus und hat keinerlei besonderen ästhetischen Auswirkungen aber gute Freunde sollten dies ertragen können. Ansonsten wenn kein Besuch angekündigt ist und ihr alleine zu Hause seid. Macht mit dem Stecker was ihr wollt. Am besten ihr steckt ihn in die Schukosteckdose, da geht er auch nicht verloren und ihr wisst immer wo er ist.

Klar ist der hohe Aufwand zu beachten immer den Stecker in einen ästhetischen Zustand zu versetzen, wenn nicht die besten Freunde in die Wohnung kommen. Aber mir sind wirklich nur wenige Besucher bekannt, die sich zur Besichtigung eines als Accessoires betriebenes Balkonmoduls angemeldet haben und unangekündigten Besuch müsst ihr nicht in die Wohnung lassen. So ein als Accessoires betriebenes Balkonmodul kann wirklich schick wirken und die Nachbarn zum nachmachen anregen. Beim Betrieb eines als Accesoires betriebenen Solarmoduls treten die wirtschaftlichen Belange in den Hintergrund. Oder hat jemand von euch schon mal eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung für eine Blumenvase gemacht?

Mein Vorschlag deshalb auch an die PlugIn Verkäufer. Ihr solltet eure Preisgestaltung nochmals überdenken. Leider habe ich noch keine Idee wie der Wechselrichter aufgehübscht werden könnte. Aber wie das so ist im Leben ich kann nicht alles durchdenken.
Beim Vertrieb öffnen sich natürlich ungeahnte Verkaufkanäle. Es gibt unzählige Läden in den Innenstädten die schönen Schnick-Schnack ohne Sinn anbieten. Wenn die PlugIn Module dort Einzug gehalten haben, sollten die Verkaufsstückzahlen auch ansteigen.

So weit mein Kommentar zu dem PlugIn Normungsverfahren. Wenn es keine Bürgerverständliche Betreibungsart für PlugIn Module gibt, bleiben der Guerilla Betrieb und der Accessoires Betrieb die sinnvollsten Betriebsarten.

Die Schönheit eines Accessoires-Balkonmoduls kann auf diesem Foto bestaunt werden!

Bei diesem als Accessoires betriebenen PlugIn Moduls besticht die äußert hübsch geschlungene Verkabelung in schwarz, die im Kontrast zu den Fliesen ein anregendes Gefühl von Heimat vermittelt. Oder so ähnlich…

Stecker Solar Geräte für Oma und Opa

Ich beginne mal mit der Handlungsempfehlung:

Wie in den Niederlanden mit 500 W und 2,25 A, in Österreich mit 600 VA und in der Schweiz mit 600 W und 2,6 A erprobt, kann mit einer Begrenzung des max. AC-Stroms z.B. auf 2,6 A eine Überlastung von Leitungen ausgeschlossen werden.
Da das Brandrisiko vor allem bei älteren Installationen auftritt, sollte bei Installationen mit Schraubsicherungen der Einbau einer kleineren Sicherung verlangt werden. (z. B. eine Reduzierung von 16 A auf 13 A) .

Mit dieser Handlungsempfehlung kann jeder Opa und jede Oma leicht ein Balkonmodul ohne Gefahr in Betrieb nehmen. Weiterlesen

Wir betreiben Atomkraftwerke aber Balkonmodule können wir nicht

Gestern habe ich noch davon geschrieben, dass wir in Bensheim einen Netzbetreiber hatten der Balkonmodule ohne „Genehmigung“ und sonstigem Trara akzeptierte. Dies tat er allerdings nicht lange, dann begannen die bürokratischen Anforderungen bei denen ich es Leid bin, sie aufzuzählen. Jedenfalls ist der Balkonmodulmarkt im Bensheimer Stromnetz tot.

Bei Westnetz zeichnet sich das gleiche Spiel ab. Weiterlesen

Balkonmodule sind als Guerilla Modul prädestiniert

Momentan macht die Nachricht die Runde die Balkonmodule erreichen einen Durchbruch! Der Kern der Nachricht ist die Akzeptanz eines Netzbetreibers (Westnetz)

„Ab sofort könne jeder Kunde in dem Netzgebiet auf unbürokratische Weise die Solarmodule anschließen. Er müsse dazu nur Namen, Adresse, Leistung und Fabrikat der Module melden. Bis zu einer Leistungsgrenze von 300 Watt könnten diese de facto ohne sonstige Auflagen in die Steckdose gesteckt werden.“ Weiterlesen

Balkonmodul

Ich erhalte immer wieder Anfragen und Kommentare zu der Kampagne Solar2Go. Es tut mir Leid aber ich habe diese Aktion eingestellt. Ich möchte diese Fragen/Kommentare nicht mehr beantworten, wir drehen uns im Kreis!

Wir haben genügend Fälle dokumentiert bei denen die Netzbetreiber quer im Stall stehen und entgegen den Hochglanzbroschüren die Energiewende im Kleinsten blockieren. Es gab keinen der Energieversorger der das „Risiko“ eines Solarmoduls angeschlossen an eine Schuko Steckdose akzeptierte. Immer wieder wurden Forderungen nach fachgerechter Installation gefordert und diejenigen die ihr Plug In Modul ordentlich anmelden wollten mit Forderungen überschüttet. Unsere Leute die Guten Willens waren haben allerdings nicht das Geld, die Zeit und das Wissen in entsprechenden Rechtsstreitigkeiten den Betrieb eines Balkonmoduls vor Gericht zu erstreiten. Selbst bei denjenigen die ein Modul installiert und „ordentlich“ gemeldet haben und ablehnenden Schriftverkehr mit ihrem Netzbetreiber hatten „versandete“ irgendwann die Kommunikation mit dem Netzbetreiber. Fazit das Modul hängt noch, produziert noch und keinen interessiert es. So gefährlich kann es wohl doch nicht sein… Weiterlesen

Energiearmut – Bangladesch zeigt wie es geht!

Während hier in Deutschland nur ungern über „Energiearmut“ geredet wird, wird überall in der Welt an Lösungen gearbeitet. Schon Ende letzten Jahres habe ich diesen Bericht aus Bangladesch bei energyload gefunden. Man stelle sich vor, eine Solaranlage beliefert Nachbarn mit Strom. Was wir hier in Deutschland dann für ein Geschrei haben. Die nutzen das öffentliche Stromnetz dann müssen sie auch dafür bezahlen. Sie sollen auch für die Übertragungsnetze zahlen. Die Umsatzsteuer natürlich auch und die EEG Umlage sowieso.
Was weiß ich was unsere Bürokratenmonster sich noch einfallen lassen…
In real stellt sich dann das „öffentliche Stromnetz“ als 10 Meter Kabel raus die bereits in der Erde liegen… Weiterlesen

Versicherungswirtschaft will Guerilla Balkonmodule

Kaum bin ich mal 20 Tage nicht aktiv überschlagen sich die Ereignisse bei den Balkonmodulen… (PVPlug, Guerilla PV, Stecker Geräten). Den größten Überraschungscoup verbuchte Greenpeace-Energy mit einem „Geständnis“ vom Netzbetreiber Westnetz, dass „keine schädlichen oder störenden Rückwirkungen auf unser Elektrizitätsversorgungsnetz erkennbar sind“. Guerillios was wollt ihr mehr? Weiterlesen

PV Plug Preisträger – PV Award

Wuhuu, wir haben den PV Award vom „pv magazin“ erhalten. Das macht Mut denn noch haben wir ja keine Verbesserung der Norm erreicht. Aber es tut gut nach der langen Zeit an Erfolgslosigkeit mal eine Anerkennung zu erhalten. Ich bin froh, dass ich mit meinen „flüstern“ für das Oma und Opaleichte Solarmodul, nach und nach vorankomme. Seit mehr als zwei Jahren bin ich mit Daniel Bannasch und Wolfgang Müller (alle Metropolsolar e.V.) schon unterwegs…

Es ist wahrlich „Ein Gang durch die Institutionen“ wie es das PV Magazin in seiner Laudation beschreibt. Weiterlesen