Heute veröffentlichte das BMU eine Statistik zur Treibhausgasentwicklung in der Bundesrepublik. Während in der Überschrift auf die abgeschalteten Atomkraftwerke verwiesen wird lese ich die Statistik eigentlich ganz anders! Das Gesamtziel bis Ende 2012 eine Einsparung von 21% Treibhausgase zu erreichen haben wir mit 27% eingesparten Gas bereits in 2011 erreicht. Aber das wissen wir ja, dass wir viel schneller sein können wie alle Protokolle die ausgehandelt werden es vorschreiben. Wenn wir uns aber das Ziel bis 2020 ansehen da sollen 40% weniger Treibhausgase ausgestossen werden wie 1990. Immer wenn die „Kleinen“ was bewegen können, dann tun sie es.
Haushalte haben Ihren CO2 Ausstoß von 131 Mio. Tonnen auf 83 Mio. Tonnen reduziert. Die sind in 2011 bereit 37%!
Oder Gewerbe, Handel und Dienstleistungen von 81 Mio. Tonnen auf 38 Mio. Tonnen sage und schreibe 53% bereits heute!
Die Landwirtschaft war auch einigermaßen gut unterwegs mit einer Reduzierung von 23 Prozent.
Die Industrie schafft ebenfalls 33% bei der ich allerdings nicht den Vereinigungsbonus beziffern kann. Durch den Wegfall der Ostdeutschen Industrie haben wir natürlich einiges an „Einsparung“ was mit der damaligen Ineffizienz zu tun hat.
Mit gerade einmal 20% Reduzierung von 459 Mio. Tonnen auf 365 Mio. Tonnen CO2 zeigt die Energiewirtschaft wie ihr das Thema am Hintern vorbeigeht. Anfang der 90er Jahre dürften die Erneuerbaren Energien bei 3-4% am Stromanteile gelegen haben. Heute sind es 23-24%! Wenn ich noch den Wegfall der zehn Atomkraftwerke in dieser Zeit sehe, dann sind diese 20% Reduzierung tatsächlich eine Schande. Schließlich reden wir über eine Entwicklung der letzten 20 Jahre!
Dasß sich im Verkehr nichts getan hat dürfte niemanden verwundern. Da ist absoluter Handlungsbedarf. Ich bin gespannt wann die Politik eine Abwrackprämie zugunsten E-Autos macht! 🙂