Öl und Gassuche in Bürstadt

Gestern konnte ich Angela Dorn und Oliver Krischer zum Thema Öl und Gassuche in Bürstadt begrüßen. Auf Hinweis von Hans Josef Fell hatte ich mich an Oliver Krischer als den Experten für Ölsuche in Deutschland gewandt. In Heidelberg auf dem Eurosolar Kongreß hatte ihn direkt angesprochen und ihm mein Anliegen geschildert. Mit seinem Büro konnte ich dann den Termin klar machen und gestern kam er aus Köln angereist. Die hessische Spitzenkandidatin Angela Dorn der Grünen kam gleich mit und konnte somit die Lücke zwischen Bundesebene und Gemeindeebene schließen. Trotz der wenigen Zuhörer entwickelte sich ein sehr interessantes Gespräch zum Thema Ölsuche. Einen Auszug aus meinen Folien möchte ich gerne zeigen:

Auf Folie 3 zeige ich die derzeitige „Stimmungslage“ in der regionalen Presse. Da ist von Goldgräberstimmung oder schwarzes Gold die Rede!
Folie 4 zeigt, dass bereits Ende 2013 oder Anfang 2014 mit den Probebohrungen in meiner Heimatstadt begonnen werden könnte! Jedenfall scheint dies die Absicht von Rhein Petroleum zu sein.
Mit der Folie 6 zeige ich auf, dass nur noch 20% von den bekannten Öl, Gas und Kohlereserven verbrannt werden dürfen um das von der UNO angestrebte Ziel der maximalen Klimaerwärmung um 2 Grad einzuhalten!
Wenn jemand euch sagt die Energiewende würde Geld kosten dann zeigt die Folie 7. Mit den 674 Milliarden Dollar die 2012 aufgewandt wurden um „Neue“ Öl, Gas und Kohle Vorräte zu finden könnte locker die weltweite „Energiewende“ finanziert werden…
Bei Folie 8 verweise ich auf das Yasuni Projekt in Ecuador bei dem die Bundesregierung ein beschämendes Bild abgibt. Auf Folie 9 und 10 hab ich ein „Bürstädter“ Ziel definiert. Natürlich fehlt mir dazu die politische Mehrheit und damit geht es mir wie Angela und Oliver.
Oliver stimmt zwar meine Forderung zu keine weiteren Lizenzen für die Förderung von Öl, Gas Kohle zu vergeben verwies aber darauf, dass wir mit diesem Gedankengut kaum Unterstützer in den politischen Gremien bekämen. Dass ich nicht alleine bin mit dieser Meinung zeigt der aktuelle Blogbeitrag vom Energieblogger Kilian Rüfer. Er beschreibt genau diese Situation. Jedes Kilo Gas, Öl oder Kohle welches in der Erde bleibt schützt unser Klima. Zu was Braunkohleabbau fähig ist zeigt die Kampagne „Opa ohne Lobby“ die ich heute unterzeichnet habe. Die wertvollen Hinweise von Angela und Oliver zum Thema müssen sich bei mir erst einmal setzen. Ob ich diesen Kampf in Bürstadt aufnehme weiß ich noch nicht. Zumindest eine Besucherin war von der örtlichen SPD Fraktion. Dass ich aber auf dem richtigen Weg bin in Deutschland „keine Aufsuchungslizenzen“ für Öl, Gas und Kohle mehr zu vergeben hat diese Veranstaltung bestätigt. Heute hab ich auch eine Veranstaltung (Bloggertreff) bei ABB abgesagt. Tut mir Leid aber dieses Filmchen war zuviel für mich… (P.S.: ich war nicht der einzige der abgesagt hat!)
Hier noch das Bild von Angela, Oliver und mir (der mit dem Bäuchlein!)

Angela Dorn, Oliver Krischer und Erhard Renz

Der erste Pressebericht zu dieser Veranstaltung liegt auch schon vor. Die Wormser Zeitung hat einen Artikel eingestellt. Dieser Bericht zeigt klar auf warum wir Energieblogger brauchen die schreiben was Sache ist. Ich greife da gern den Slogan von Angela auf „zuhören, weiterdenken, gemeinsam gestalten!

auf gehts zu 100% Erneuerbare Energien!

3 Gedanken zu „Öl und Gassuche in Bürstadt

  1. Pingback: Langsamer? Schneller! Weiter machen!

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  3. Clemens Pryss

    Als gebürtiger Wormser sei mir die Anmerkung zugestanden: Warum Probebohrungen? – Als Jugendlicher bin ich zwischen Worms und Bürstadt jahrelang an Ölförderpumpen vorbei gefahren. ( Bürstadt hatte damals ein Freibad, Worms nicht) Auch zwischen Bürstadt und Lorsch standen damals Ölförderpumpen. Suchen muss man also nicht. Die Ölförderung wurde offenbar wegen Unrentabilität eingestellt.
    Damit kein falscher Eindruck entsteht: Ich bin als Förderer der Erneuerbaren Energien natürlich strikt gegen ein Wiederaufleben der Ölförderung.

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