ralosHistory 8.11.2008 (erste Veröffentlichung)
Bisher hat Amerika den Anschluss an die Photovoltaik komplett verschlafen. Mit Barack Obama soll sich dies jedoch ändern. Momentan ist es sicherlich noch zu früh zu spekulieren was im Einzelnen gemacht wird.
Aber eines ist jetzt schon klar: Die Sonnen Einstrahlung in Amerika ist im Vergleich zu Deutschland hervorragend. Auf der folgenden Karte (aus der Zeitschrift Photon) sind die Einstrahlungswerte von Deutschland und Amerika gegenüber gestellt.
Der derzeitige Photovoltaik Weltmeister Deutschland hat weitaus weniger Einstrahlung wie Amerika. Die schlechtesten Einstrahlungswerte in Amerika entsprechen ungefähr den besten in Deutschland. Weiterhin muss die Größenordnung (Karte nicht maßstabsgerecht) berücksichtigt werden. In Amerika sind Räume vorhanden. Es könnte sich also eine andere Photovoltaiktechnik durchsetzen.
Photovoltaik Freilandanlagen
Auf jeden Fall kann in den Bundesstaaten New Mexiko, Colorado und Arizona ein ähnlicher Stromertrag wie in Spanien erzielt werden. Allerdings Bedeuten doppelt so hohe Einstrahlungswerte nicht auch doppelter Ertrag. Bei der Freilandanlage Avila (2,2 MW) die von Ralos in Spanien gebaut wurde, haben wir eine Ertragsprognose von 1.431 kWh je kWp. Das heißt trotz doppelter Sonneneinstrahlung “nur” 50% mehr Ertrag. Dieser Effekt ist auf den geringeren Wirkungsgrad bei “heißen” Modulen zurückzuführen.
Auf jeden Fall das Potential ist vorhanden und wenn die Amerikaner jetzt die Weichen richtig stellen, dann kann es auch in Amerika eine solare Zukunft geben.
Pingback: [Sonnenflüsterer] Voraussetzungen für Photovoltaik in Amerika sind genial | netzlesen.de
Diese positive Gegebenheit wollen sich die Amerikaner nun auch auf den Straßen zunutze machen. Das Start-up „Solar Roadways“ will das Sonnenlicht, welches auf die Straßen trifft, einfangen, speichern und in Energie umwandeln: http://blog.123energie.de/solar-roadways-wenn-strassen-oekostrom-erzeugen/