Blogchain die Datenwurst

Die Blogchain geistert durch das World Wide Web und wenn das ein Energiethema ist, dann muss auch der Sonnenflüsterer seinen Senf dazugeben. Senf ist gut, denn die Blogchain ist eine Art von Datenwurst. Ich gebe zu von Würsten und Senf hab ich mehr Ahnung wie von Blogchain. Obwohl ich schon viel dazu gelesen habe. Ich habe in meiner aktiven Arbeitszeit die Ablösung von der Lochkarte als Datenträger, bis zur Einführung von SAP Rechnungswesen System im Daimler Konzern bundesweit gestaltend mitgemacht. Aber eine Datenwurst die auf 5.000 Rechnern gleichzeitig abgespeichert wird überfordert meinen alten haarlosen Kopf!
Was ich bisher so gesehen habe zum Thema möchte ich mal aufzeigen.

Online mitverfolgen kann man die Blogchain auf der Seite von Blogchain Info. Vorsicht, mich hat die Seite erschlagen…

Erklärungsversuche kann ich auch vorzeigen.
Hier hat es Florian Pürner versucht. Zumindest der „Einstieg“ wird offen erklärt danach auf eine Präsentation verwiesen. Die muss ich mir erst noch reinziehen… (demnächst vielleicht)

Bevor ihr weiter eure Zeit verschwendet lest den Bericht der F.A.Z. die der Meinung sind, die Revolution der Blogchain wäre schon abgesagt.

Mein Energiebloggerkollege Thorsten dagegen meint wir sollten gleich einen Stromanbieter aus der Blogchain gründen und schreibt was vom DAO? Thorsten erklärt sogar wie es praktisch gehen soll! (und der Erhard hat es immer noch nicht verstanden. Da half auch kein Telefongespräch…)

Immerhin hat sich Thorsten herabgelassen bei Björn-Lars es noch einmal zu versuchen…

Da Ralph Diermann bei der Süddeutschen ebenfalls positiv auf Twitter unterwegs war, hab ich ihm gleich ein Angebot gemacht. Leider kam für mich dem „Praktiker“ die niederschmetternde Antwort:

Blogchain Twitter

Also bleibt für mich irgendwas muss da wohl noch nicht funktionieren?

Bei Energie und Management liest es sich so als ob die alte Bauernregel „Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich’s Wetter oder auch nicht“ stimmen würde.

Heute lese ich in der TAZ dass auch die Banken sich an das Thema wagen. Wenn ich diesen Artikel lese denke ich es könnte doch funktionieren…! Könnte!!!

ABER wenn ich nochmal bei Thorsten nachlese in seinem Blogchain Schweinehälften Beispiel glaube ich zwar, es könnte funktionieren aber ich werde es nicht verstehen…

Verstanden habe ich, es scheint ein System zu geben das kleinste Geschäftsvorgänge dokumentieren kann. Gespeichert wird es in der Datenwurst. Allein dies löst bei mit Fragen über Fragen aus. Zum Beispiel wenn ich mir die Datenwurst vorstelle die da gespeichert wird, platzt da nicht irgendwann die Pelle der Wurst? Wer zahlt denn die Datenspeicherung??

Ganz zu schweigen von meinem praktischen Unverständnis von folgender Situation.

Wenn ich mein Balkonmodul aufhänge, damit Strom produziere und dieser Strom z.B. über die Blogchain an Thorsten liefere. Kann ich mir vorstellen, dass die Blogchain (Datenwurst) diesen Liefervorgang inclusive Bezahlung organisieren kann. Was mir Rätselhaft bleibt wie Thorsten seinem regulären Stromlieferant erklären will, dass die 1.000 Kilowattstunden die auf seinem Haus Stromzähler am Jahresende angezeigt werden zum Teil aus meinem Steckdosenmodul kommen und er diesen Strom nicht ein zweites mal bezahlen will? Was Sigmar Gabriel und Wolfgang Schäuble (die aktuellen Energiewendebremser Minister) dazu sagen wage ich gar nicht erst anzusprechen.

Wenn ich darauf eine Antwort bekäme wäre ich ein kleines Schrittchen weiter zu meinem Vorhaben, ich werde Stromlieferant mit meinem PV Guerilla Steckdosen Modul.

Der letzte Satz ist doch ein Hammer oder?

5 Gedanken zu „Blogchain die Datenwurst

  1. Thorsten Zoerner

    Hallo Erhard,

    um die ganze Sache noch ein Bissal komplexer zu machen… mal weg von Balkon Modules hin zum Stromverbrauch….

    Also:
    Der Gesetzgeber sieht mit dem Smart-Meter Roll-Out vor, dass wir irgendwann mal regelmäßig überwacht werden, wie tatsächlich unser Stromverbrauch (=Lastgang) ist. Die jährliche Ablesung mit Postkarte wird ersetzt durch automatische Datenübertragung im 15 Minuten-Takt. So schön so unnütz…

    Vielleicht erinnerst Du Dich noch an den Grünstrom-Index? – Dieser gibt an, wann besonders viel grüner (und meist lokaler) Strom im Netz ist. Postleitzahl eingegeben und schon sieht man, wann man irgendwo in Deutschland in den nächsten 36 Stunden Graustrom oder Grünstrom-Kunde ist.

    Verbinden wir Blockchain und Grünstrom-Index:
    https://zoernert.github.io/gsi/

    Wenn der Zähler nun abliest (oder bis dahin manuell eine Eingabe macht), dann bekommt er Grünstrom-Münzen oder Graustrom-Münzen entsprechend seinem tatsächlichen Lastgang.

    Diese digitalen Münzen können dann getauscht, gehandelt, umgerechnet werden – eben alles damit gemacht werden, was auch mit „normalen“ Münzen möglich ist. Die Eigentumsverhältnisse (also wer wie viele Münzen besitzt…) ist Aufgabe der Blockchain – und was sonst noch so im Hintergrund passiert auch … muss man auch nicht zwingend nachvollziehen um einen Nutzen aus diesen Münzen zu ziehen. (Wie man Euro-Münzen herausgibt weiß ich ja auch nicht…).

    Real steckt hinter den Grünstrom-Münzen allerdings eine Bedeutung. Gesparte Netzentgelte, weniger fossile Brennstoffe usw…

    Hoffe, das macht es noch etwas greifbarer – in einigen Tagen kommt auch bei mir im Blog ein Beitrag hierzu.

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  2. Pingback: Vertrauen und Energiewirtschaft. Paradoxer Blockchain Hypeblog.stromhaltig

  3. GuterRat

    OMG, wie kann man einen Artikel über Blockchain schreiben und das Hauptthema mehrmals als „Blogchain“ erwähnen. Inhalt ist wichtiger als Rechtschreibung, aber irgendwie verliert der Beitrag dadurch an Seriösität. Wenn man schon über technische Themen schreibt, dann muss man doch konkret bleiben und sich halbwegs auskennen.

    Antworten

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