Vortrag in Kürnbach vor interessierten Bürgern

Gestern abend war ich in Kürnbach zu einem Vortrag eingeladen. Ausgelöst wurde dieser Kontakt durch einen meiner Vorträge vor ca. 3 Jahren in Böblingen. H. Grahm hat mich gebeten Infos zur Finanzierung einer Bürgersolaranlage zu geben. Vor Ort fand ich allerdings eine kleine aber bestens informierte Gruppe von Aktivisten vor. Wer möchte kann sich die Vortragsfolien hier (ohne mein gebabbel ) ansehen: (leider werden einige Folien nicht korrekt dargestellt ich lasse trotzdem die Präsentation online.)

In der dem Vortrag (1,5 Stunden ::): ) folgenden Diskussion (3,5 Stunden ::D: ) war klar zu erkennen, da sind Menschen vor Ort die für ihre Gemeinschaft etwas machen wollen. Für mich ist immer wieder zu erkennen, je kleiner die Gemeinden sind umso größer ist die Bereitschaft für die Allgemeinheit z.B. die Gemeinde etwas zu tun. Es wird auch klar erkannt, daß diese “kleine Gemeinde” viel für das Gemeinwohl tun kann und daß diese “kleinen Gemeinden” oft bei den Konzernen durch das Sieb “Wirtschaftlichkeit” durchfallen. Ob das die Breitbandverkabelung oder die Energieversorgung ist.

Meine Empfehlung für die lose Vereinigung von Kürnbacher Bürgern lautet steigt in die Diskussion mit der Politik und der interssierten Öffentlichkeit ein. Zeigt auf, daß ihr eure Versorgung mit Strom, Wasser, Gas und Information selbst in die Hand nehmen wollt und dies auch könnt. Die Versorgung von Bürgern ist kein Monopol von Großkonzernen im Gegenteil je kleiner die Gemeinschaft umso höher wird die Qualität für die Gemeinschaft. Welcher Konzernboss sollte denn besser wissen was in Kürnbach benötigt wird als die Kürnbacher selbst. Dass dies von heute auf morgen nicht geht ist klar. Aber langfristig wird dies die einzige Möglichkeit sein ausserhalb der Metropolen lebenswerte Gemeinden aufrecht zu erhalten. Ansonsten rennen die Jungen aus der Gemeinde und die Alten bleiben in ihren ungedämmten Häusern bis die Bank Ihnen auch das Häusschen noch wegnimmt. Es gibt genügend Beispiele von Gemeinden die dies schon erlebt aber auch Gemeinden in denen die Energiewende mit Rekommunalisierung geschafft wurde. Als kurzfrist Ziel würde ich empfehlen eine Bürgersolaranlage wie z.B. von Solarart angeboten zu realisieren.

Ich möchte mich nochmals bedanken für die sehr angenehmen Gespräche, den leckeren Wein und die Geldspende die ich wie versprochen bei KIVA angelegt habe. Auf meiner Kiva-Seite können die von der Kürnbacher Spende profiiterenden Personen Sina Vaituutuu aus Samoa und Sanch Phally aus Kambodscha angesehen werden. Nochmals vielen Dank für diese Spende. Übrigens hat KIVA inzwischen 60 Mio. Dollar an Krediten vergeben… Ein mächtiges Signal wie man mit kleinen Schritten viel bewegen kann.

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